Es gibt sie noch, die guten Nachrichten

Warum freue ich mich darüber? Weil ich gleich geschrieben hatte, dass die VW-Bosse über den Betrug bestens informiert waren. Betrug als Vorsatz. Das ist, wie ein Einbruch oder Mord zu werten. Das geht nicht „fahrlässig“.

Meine Frage: Will der Ackermann nicht mal nach  Miami fliegen?

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39 Antworten zu Es gibt sie noch, die guten Nachrichten

  1. Heidi Preiss sagt:

    @ Oliver, 15.01., 17.47 h

    „Naja, Ulfkotte…..“. Mit Verlaub gesagt, so abwertend über einen Menschen zu posten, der gerade erst verstorben ist, ist für mein Empfinden geschmacklos. Dazu brauche ich auch nicht die Meinung von Frau Eussner zu lesen. Hast Du vielleicht Bücher von Herrn Dr. Ulfkotte gelesen? Wenn man seine Bücher gelesen hat und das Zeitgeschehen beobachtet, nein, dann kann man nicht sagen „Naja, Ulfkotte“.

    Sapere aude! Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen (Kant).

  2. Geht es dabei wirklich nur gegen VW, die Bosse, die Deutsche Bank, Ackermann etc. oder vielleicht ausschließlich gegen das Deutsche Volk?

    http://ursula-haverbeck.info/

    Ich kann nur hoffen, dass Trump und die seinen, diesen Spuk beenden.

    • Hen Dabizi sagt:

      What is good about it?
      Steinbach ist nun wahrlich kein helles Licht auf dem Kuchen. Ihre Demonstration wird der CDU nicht schaden. Und ohne Union ist nach den letzten Umfragen keine Regierung möglich, außer (Witz!) CDU/CSU, SPD, GRÜNE, FDP, DIE LINKE (47% ohne CDU) +AfD. Merkel spielt also ohnehin in der Kanzlerfrage die Rolle des Steinmeier in der BuPrä-Frage. Formsache!
      Dem deutschen Stimmvieh ist also offensichtlich nicht zu helfen.

      • Eugen sagt:

        Doch lieber Hen Dabizi, das ist eine sehr gute Nachricht!!!
        Frau Steinbach ist die erste CDU Politikerin aus der Führungsebene und Vertreterin des konservativen Flügels, die sich publikumswirksam von der Merkel CDU verabschiedet. Das hat Signalwirkung für alle konservative CDU Mitglieder.
        Es treten seit 2015 viele aus der CDU aus, nur fehlte es bisher an prominenten Namen die es in die Öffentlichkeit schaffen.

        https://cdu-austritt.jimdo.com/ich-auch/
        Hat einer Zahlen zu Parteien Ein- und Austritte für 2016 ?

        • Hen Dabizi sagt:

          Leider sind die CDU-Mitglieder nicht wahlentscheidend. Und die eigentlichen „Wähler“ entscheiden nach dem Gefühl. Und das Gefühl sagt: „Wer, wenn nicht Merkel?“ Ursula oder gar Siegmar? Oder, Gott behüte, Wolfgang oder Horst?“
          Es wird also alles so bleiben, wie es ist, weil es nur eine Möglichkeit ohne AfD gibt – GroKo. Alles andere wäre nur bei erheblichen Änderungen in den Wahlergebnissen denkbar und diese sind beim deutschen Wähler eher unwahrscheinlich. Also bleibt nur Glaskugel weglegen und sich in Geduld üben.

    • Flor Dimsch sagt:

      Ich hab zwar Frau Steinbach nie gemocht, aber dieser Schritt zeigt Charakter und verdient jedenfalls meine Bewunderung!

  3. Eugen sagt:

    Ja in der Tat es gibt sie noch die guten Nachrichten, aber nicht in der der deutschen Lückenpresse.

    Merkel bekommt in Brüssel 2 Ehrendoktorwürden.

    https://www.welt.de/politik/deutschland/article161128505/Die-Zweifel-an-Europa-scheinen-immer-lauter-zu-werden.html

    und tausende Belgier demonstrieren in Brüssel zeitgleich gegen Merkel.

    http://www.express.co.uk/news/world/753386/Angela-Merkel-protest-must-go-honorary-doctorate-Germany-Brussels

  4. Vollhorst sagt:

    Leider zieht dieser sog. Abgasskandal nicht im Geringsten irgendwelche Konsequenzen mit sich, die sich positiv auf unsere Umwelt auswirken könnten.

    MfG.

  5. Filer sagt:

    Herr Schmidt hat sich wohl sehr sicher gefühlt, schließlich will der Konzern ja ein paar Milliarden für die Beilegung aller Streitigkeiten (früher hieß das Ablass) zahlen. Hauptsache, es reicht noch für Winterkorn und Co., sonst müsste ich mir wirklich bald mal Sorgen machen.
    Und im Ländle geht es munter weiter gegen „Rechts“: http://www.mdr.de/sachsen-anhalt/magdeburg/studenten-verhindern-afd-veranstaltung-an-uni-magdeburg-100.html, unter dem Motto: Vielfalt gegen Gleichschritt. Und der Dekan anerkennend:“ Unsere Studierenden haben Flagge und Haltung gezeigt. Darauf bin ich stolz.“ Worauf stolz? Oder sieht er eher Genderlehrstühle in Gefahr? Er sollte sich mal lieber Sorgen darum machen, dass es unsere Bildungselite nicht mehr schafft, mit demokratisch gewählten Vertretern einer Partei sachlich zu diskutieren! Haben AfD- Mitglieder schon mal auf einer politischen Veranstaltung der Linken randaliert oder Autos der Teilnehmer abgefackelt?
    Waren es nicht auch Studenten, die 1933 in Berlin Bücher verbrannten?!

    • Heidi Preiss sagt:

      Filer, um Winterkorn und Co. brauchen wir uns keine Sorgen zu machen. Egal was kommt, die haben ihr Schäfchen im Trocknen. Und ja, es geht volle Pulle weiter mit Rechts-Bashing. Hast Du gestern Soko Leipzig gesehen? Dieses Filmchen übertraf ja alles. Ich muss mich unbedingt einmal informieren, wer diese Unmöglichkeiten produziert. Bei der ARD weiß man es ja – Degeto. Da braucht man sich wohl über gar nichts zu wundern. Christine Strobl geb. Schäuble ist ja Chefin von Degeto. Schon in 2012 wurden dieser Firma, die zu 100 % der ARD gehört, 400 Millionen zugeschustert. Das scheint für unseren Spar-Gollum, der schwarzen Null, überhaupt kein Problem zu sein. Jedenfalls bei mir hinterlässt diese Konstellation ein dickes Geschmäckle.

      Die Elite und diskutieren mit dem Pack? Da fällt wohl eher Ostern und Weihnachten auf einen Tag. Man kann nur immer wieder angreifen und angreifen, bis wir wieder eine normale Diskussionskultur in diesem Land haben, wo nicht jeder sofort von irgend welchen faulen, machtversessenen kleinen „Schulhofschlägern“ als rechts diffamiert wird. Kein Fußbreit den Linksfaschisten.

      • Filer sagt:

        Kann ich in diesem Zusammenhang (sehr passend) auch empfehlen, liebe Heidi: http://www.pi-news.net/2017/01/martin-sellner-ueber-den-klischee-tatort-vom-hr/ . Eine sehr schöne Rezension des Propaganda-Filmchens „Land in dieser Zeit“, was ich mir ja auch mal zu Studienzwecken angetan habe.

        Den Soko- Quatsch „Aus der Hölle“ habe ich mir gestern Abend nicht angetan, da mein Soll für diese Art Filmchen schon übererfüllt ist. Für Dich habe ich mal kurz auf youtube reingeschaut, aber nach 12 Minuten war Schluss. So eine billige Meinungsmache, einfach so durchschaubar, unsagbar abstoßend und wieder voller Klischees, genau wie der altemann es hier schon unter die Lupe genommen hat: https://www.altermannblog.de/neues-genre-der-fluechtlingsfilm/

        Habe ich eben gelesen: Udo Ulfkotte ist gestern gestorben- wieder eine mutige Stimme weniger 🙁
        Eigentlich wollte ich ja über gute Nachrichten schreiben, aber ich sehe einfach keine.

      • Susi Sorglos sagt:

        Ich habe mal geguckt, weil mir das bei der Soko Leipzig auch nicht zum ersten mal aufgefallen ist.

        Produktionsfirma ist UFA FICTION, die unter anderem auch Soko 5113, Ein starkes Team und Bella Block produzieren.

        http://www.ufa.de/produktionen/serie_reihe/soko_leipzig___uebersicht

        Bei den genannten Serien (die ich zwar nicht regelmäßig, aber gelegentlich schaue) ist mir eine solche plumpe politische Indoktrination noch nicht aufgefallen. Vielleicht hat das etwas mit der Atmosphäre in Leipzig zu tun – vielleicht wird ja von den Politikern und der „linken Szene“ etwas derartiges erwartet?

        Mich ekelt es nur noch an.

    • Vollhorst sagt:

      Es war von Anfang an das Ziel der westlichen Besatzungspolitik: Den Klassencharakter des Faschismus vollständig aus den Köpfen der Deutschen zu streichen.

      Deutschland ist politisch rückständig aber sowas von. Und mit der EU wird auch nur ein Ziel verfolgt: Das Rad der Geschichte zurückzudrehen.

      Wir schaffen das.

  6. VW hat, Dank der großartigen Leistung des Vorstands und seiner Techniker, im Jahr 2014, also bevor Dieselgate auftauchte, 12,7 Mrd. Euro Gewinn eingefahren. Es ist m.E. zu kurz gegriffen, wenn man die wahren Begünstigten bei der Frage nach den Motiven für den Betrugsskandal schlicht vergisst. Rund 50 Prozent dieser Gewinne stehen den Hauptaktionären Porsche/Piech zu. Glaube niemand, dass im Aufsichtsrat nie positiv darüber entschieden wurde, dass der Ausweis von zulässigen Abgaswerten wichtiger sei als deren Einhaltung! Winterkorn hätte den Hut nehmen müssen. Bei ihm geht es aber nur um ein paar Millionen jährlich. Für Piech/Porsche um mehrere Milliarden!
    Doch das Aktienrecht sorgt zuverlässig dafür, dass nur die Kleinen gehängt werden, während man die Großen laufen lässt. Größenverhältnis Großaktionärseinkommen zu Vorstandseinkommen: ~ 1000:1
    Es ist nicht unbedingt die kriminelle Energie der Vorstände, die Betrug und Ausbeutung von Menschen und Ressourcen hervorbringt. Stünde dahinter nicht die kriminelle Energie der stets vollkommen unschuldigen Anteilseigner, sähe die Welt schon um einiges rosiger aus.
    Dass jetzt einer in den USA zu einer irrsinnigen Haftstrafe verurteilt werden wird, ändert am System nichts. Es werden sich wieder Manager finden, die ein Risiko eingehen, wenn sie ein paar Millionen mehr verdienen, weil sie dem dahinterstehenden Kapital leistungslose Milliardeneinkommen bescheren.

    Doch die Presse und auch die heuchlerischen Politiker tun alles, um den Blick hinter die fast durchsichtigen Kulissen zu verstellen, damit als Sündenböcke immer nur diejenigen präsentiert werden, deren Jobs und Reputation davon abhängen, ob sie den Weisungen der Großaktionäre folgen oder nicht (ob sie spuren!).

    … und, glauben Sie mir, ich war schon dicht genug dran, um zu wissen, wovon ich rede.

    • Rainer sagt:

      Also für das Ticket für den Ackermann nach Miami würde ich auch 5,- € dazugegeben!

      • Blogwart sagt:

        ich erhöhe au 500 € – ist mir der Spaß wert!

      • Heidi Preiss sagt:

        Ich schließe mich an unter der Bedingung, dass beide in der gleichen Zelle schmoren. Vor Abflug wünsche ich mir noch einmal die zum Siegeszeichen gespreizten Fingern vor laufender Kameras, diesmal wohl mit gesenktem Kopf.

    • Blogwart sagt:

      Wir haben uns 1949 für den Kapitalismus entschieden. Wer die Kohle hat, bestimmt. Das Kapital hat schon erreicht, was andere erst anstreben: Das bedingungslose Grundeinkommen. Hier sogar eine Spezialform: Der bedingungslose Reichtum.

      • Roland K. sagt:

        ….spricht daraus etwa der bedingungslose Neid?

        (kleiner Scherz – ist nicht wirklich so gemeint, aber konnte der Versuchung einfach nicht widerstehen….)

      • Oliver sagt:

        Also ich kann mit dem „Wir“ nicht gemeint sein…
        …ich wurde da nur hineingeboren…

      • Der Dirk sagt:

        Kapitalismus ja, aber im Grundgesetz steht u. a. auch:
        „Eigentum verpflichtet. Sein Gebrauch soll zugleich dem Wohle der Allgemeinheit dienen.“ Und die Eigentümer von VW haben doch schon mal gut angefangen. Zumindest Herrn Winterkorn – als erst mal kleinem Teil der Allgemeinheit – wurde doch mit ihrem Eigentum Gutes getan: Koibecken beheizt, die Villa für 5 EUR/qm überlassen…

      • Andudu sagt:

        In Wirklichkeit haben „wir“ doch überhaupt nichts entschieden.

        Und das ist nichtmal nach Alterskohorte gedacht, 1949 war Deutschland besetzt und die Leute hatten ganz andere Probleme. Das Ahlener Programm der CDU, von 47, deutete zudem einen Wandel an:

        „Das kapitalistische Wirtschaftssystem ist den staatlichen und sozialen Lebensinteressen des deutschen Volkes nicht gerecht geworden. Nach dem furchtbaren politischen, wirtschaftlichen und sozialen Zusammenbruch als Folge einer verbrecherischen Machtpolitik kann nur eine Neuordnung von Grund aus erfolgen.“

        Parteien-Blabla, wie immer. Das eigentliche Problem ist, dass man mit Wahlen eben nur über den künftigen Machthaber „entscheidet“, nicht jedoch, was der mit seiner Macht anstellt.

        Bereits in den 50igern startete mit „Die Waage“ das zurückkehrende deutsche Großkapital eine „soziale Marktwirtschaft“-Kampagne. Der Rest ist dann im Konsumrausch untergegangen. Verständlich und verzeihbar, nach dem Krieg.

        Erst in den 70igern mit der „Ölkrise“ und dem Versuch die importierte Inflation wegzusparen, fing die Sache an zu kippen.

        Kohl und stärker noch Schröder begannen dann das Grab für die „soziale Marktwirtschaft“ (und die Nation, siehe Euro und EU) auszuheben. Aber Merkel vollendet das Werk. Wenn jemals der Familiennachzug einsetzen sollte, ist das Sozialsystem am Ende, jede Wette. Die Nation ist es ohne Grenzen sowieso bald.

        • Hen Dabizi sagt:

          Das eigentliche Problem ist, dass man mit Wahlen eben nur über den künftigen Machthaber „entscheidet“, nicht jedoch, was der mit seiner Macht anstellt.
          Das ist leider nicht richtig.
          Horst Seehofer: „Diejenigen, die entscheiden, sind nicht gewählt und diejenigen, die gewählt werden, haben nichts zu entscheiden.“
          Und „soziale Marktwirtschaft“ war und ist ein Schönwetterbegriff, der nie ernst gemeint war. Es ist nur das kleine Zuckerbrot zur großen Peitsche.

        • Vollhorst sagt:

          Wobei: „Soziale Marktwirtschaft“ (W. Röpke) auch nur eine Propagandalüge ist.

          Weil: Eine kapitalistische Produktionsweise ist eben nicht auf den Bedarf (Markt) ausgerichtet. Wenn sie das wäre, würde man ja Wohnungen bauen weil sie gebraucht werden, was defakto nicht der Fall ist.

          Und wo die kap. PW hinführt hat bereits Marx festgestellt. Die totale Vernichtung der Umwelt kann nicht unser Ziel sein.

          Schaffen wir das?

          • Oliver sagt:

            In der BWL gibt es AFAIk die Unterscheidung zwischen Bedürfnis und Bedarf.
            Und Bedarf ist Bedürfnis plus Kaufkraft.
            …tja, das ist dann wohl schon die Auflösung des Rätsels…

            …ist ja nicht so, daß nicht gebaut würde… nur eben keine Wohnungen für die, die hier schon länger leben… ausgenommen diejenigen,mdie sich auch teure Luxusapartements leisten können…

          • Susi Sorglos sagt:

            In Berlin wurden meines Wissens bis 2006 noch Neubaublocks abgerissen – zur Marktbereinigung.

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