Die DDR lebt weiter

Auf der Schule bekam ich einen Rüffel, weil ich 1968 eine Plakette am Revers hatte, darauf stand „Seid nett zueinander, sagt DDR“. Für die jüngeren unter meinen Lesern (die gibt es tatsächlich) sei gesagt, dass damals die BILD-Zeitung die DDR konstant mit SBZ (Sowjetische Besatzungszone) bezeichnete. Später – mit der Ostpolitik Willy Brandts – dann DDR, aber schön mit Gänsefüßchen („DDR“). Mein erster Besuch dieses Arbeiter- und Bauernstaates war nicht von positiven Erinnerungen geprägt – abgesehen von zwei Mädels – die mein Freund und ich im Cafe Moskau kennengelernt hatten. Ein Grenzer nahm mir meinen schönen Che Guevara Kalender (von Radio Havanna bekommen) weg und ein anderer Arsch meinte, uns über die Verkehrsregeln der Deutschen Demokratischen Republik aufklären zu müssen, weil wir ohne Links-, Rechtsdrehung des Kopfes die Niederlagstraße (heute heißt sie so. Ob sie damals auch so hieß, weiß ich nicht), wo absolut kein Verkehr war, überquert hatten.

Mein antiautoritäres Weltbild und der real existierende Sozialismus in Form dieses merkwürdigen, spießigen Staates waren nicht kompatibel. Das hielt mich auch ab, in die DKP einzutreten. Sozialismus stellte ich mir anders vor und die Arschlöcher an der „Staatsgrenze West“ taten später auch noch einiges, dass sich diese Meinung bei mir festsetzte. Als ich zufällig 1989 in Dresden auf einer „Wir sind das Volk“-Demo war, wusste ich, dass die Tage dieses repressiven Staates gezählt waren.

Der westliche Kapitalismus hat sich ökonomisch die DDR zum Schrottpreis einverleibt, aber das Duckmäusern, das in der DDR herrschte, hat sich pilzartig die Bundesrepublik gegriffen. Heute denke ich oft, dass sich Honeckers Rache an der BRD in der Entsendung der FDJ-Funktionärin für Agitation und Propaganda, IM Erika, und des IM Larve an die Spitze des Staates manifestiert hat.

Hatte in der damaligen Bundesrepublik eine Sendung wie „Panorama“ (Peter Merseburger) noch ordentlichen Journalismus geboten (hier als Loriot-Klamauk), bringt heute das zdf die Nachrichten als Agitprop. Mehr als vier Minuten der heute Nachrichten am Donnerstag  werden genutzt, um anlässlich des Mordfalles Litwinenko, der vor neun Jahren stattfand, kräftig über Putin abzuhetzen (hier mal eine andere Sicht der Dinge).Nach dem Motto „Nichts Genaues weiß man nicht“, schön mit dem Zusatz „höchstwahrscheinlich“ versehen. Das hatte schon aktuelle Kamera-Qualität, wenn nicht sogar „schwarzer Kanal“ Niveau. Was der Karl-Eduard Schnitzler hier erzählt, könnte man 1:1 heute bringen. Es wird auch nur noch eine Frage der Zeit sein, bis dem Karl-Eduard ein Denkmal gesetzt wird, mit ein bisschen Platz, denn Mielkes Erich müsste ja auch geehrt werden, denn seine VEB Horch und Guck ist Vorbild für eine neue Behörde, die alles sammeln soll, was der deutsche Bundesbürger so sagt und in Fatzebuck (Hassmails!) oder anderen Foren und als Leserbriefe beim altenmannblog so schreibt. Dabei kann der kleine Napoleon auf Kräfte zugreifen, die in der Amadeu Antonio Stiftung Erfahrungen gesammelt haben:

Die Amadeu Antonio Stiftung organisiert gemeinsam mit ihren Partnern Kampagnen gegen Rechtsextremismus, Antisemitismus und Rassismus. Ziel der Kampagnen ist es, mit Partnern vor Ort, aber auch bundesweit, über menschenfeindliche Einstellungen und Aktivitäten zu informieren sowie Diskussionen darüber anzuregen und Gegenaktionen von zivilgesellschaftlichen Kräften zu unterstützen. Ob es um die den Mut gegen rechte Gewalt, Verhinderung von Aktivitäten rechter Gruppen im Internet und im öffentlichen Raum, um die gesellschaftliche Ächtung von Antisemitismus oder um die Unterstützung der Betroffenen von rechter Gewalt geht: Breit angelegte Kampagnen mit kleinen und großen Initiativen, Zeitungen und gesellschaftlichen Akteuren gehören zu den entscheidenden Aktionsformen der Stiftung.

Die Vorstandsvorsitzende ist die ehem. IM Victoria, die noch über eigene Erfahrungen mit Horch und Guck verfügt.

Man erkundigt sich schon bei den Polen, wie die das mit der Gleichschaltung von Rundfunk und Fernsehen geschafft haben. Mit Protesten von Journalisten rechnet man allerdings nicht, da die Betreffenden, die zuerst Zweifel äußerten, sich mit glaubwürdiger Selbstkritik reuig gezeigt haben. Allein der Fritz Frey müsste mal in die Mangel genommen werden, denn sein „Was seid ihr eigentlich für Schönwetterdemokraten“ kam in den roten und grünen Parteizentralen nicht so gut an.

Jetzt dreht auch noch der Hans-Ulrich Jörges vom stern am Rad. Erst der große Flüchtlingsversteher und jetzt dieser Tiefschlag. Jörges, solche Äußerungen gehen gar nicht:

Propagandismus wiederum habe sich durch die gesamte Berichterstattung über den Ukraine-Konflikt gezogen. Offenbar ukrainischer Desinformation sei man aufgesessen, „als etwa ein Sturm russischer Truppen auf die Metropole Mariupol vorausgesagt wurde und Fernsehteams schon vorausgeschickt wurden, um ihn nicht zu verpassen“.

Pass auf Jörres, Kennst Du Waterboarding?

P.S. Einfach nur gut! Ab 13:00 wird Euch vieles bekannt vorkommen (die letzten 10 Minuten kann man sich schenken – zu viel VT). Da tauchen Blockwarte und faschistische Antifaschisten und manches, was ich geschrieben habe, auf:

 

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101 Antworten zu Die DDR lebt weiter

  1. Heidi Preiss sagt:

    @ Erich

    Entschuldige, aber bei mir hat es funktioniert. Ansonsten, gehe auf yt mal auf Merkel Songs. Da findest Du noch so einiges. Lade mir die Seite immer runter, wenn der Frust mich übermannt, wenn ich an unser Land denke.

  2. Heidi Preiss sagt:

    Die Erichs nehmen Rache:

    https://www.youtube.com/watch?=FIS8CRWIfZA

    Früher konnte ich hierüber noch lachen, heute nicht mehr.

  3. Heli sagt:

    @ Heidi 12.29

    Dass ich Galgenhumor habe, habe ich wohl schon zu erkennen gegeben. Aber im Moment ist Humor aus und eigentlich mehr Galgen übrig.

    Wie selbstverständlich dieses Land weggeschenkt wird, weggeschenkt werden soll, bis wir hier Verhältnisse haben, wie in den diversen Herkunftsländern. Aber dann ist dieses Deutschland ein abgenagter Knochen, auch komplett um seine industrielle Basis beraubt. Wer soll denn in einem Land , indem man sich nur noch mit Piktogrammen, Cartoons und Stümmelsprache verständigt, noch produzieren.

    Übrigens Selbstverteidigungskurse bei der Polizei sind preiswert und hervorragend. Nicht nur, dass die einem wirklich und zwar in „echt“ alles Wichtige beibringen, auch dass der Tritt viel zu sanft war und den Eierchen kaum Schmerz zugefügt hätte. Wenn man dann mit dem Lob abzieht, dass diese Eier künftig wohl ganz inaktiv bleiben werden, weil man gelernt hat ordentliche Punktlandungen zu liefern, dann fühlt man sich doch gleich ganz gut gerüstet. Galgen und Humor haben wieder zusammengefunden.
    Das SicherheitsGEFÜHL ist ein ganz wichtiger Faktor in puncto Lebensqualität.

  4. palina sagt:

    genial – Roland Düringer WIR SIND WÜTEND !!!
    https://www.youtube.com/watch?v=KDtM6W29Tp0

    • Hen Dabizi sagt:

      Das erinnert mich stark an das leider zeitlose Erwin Pelzig – So viele Fragen… (2011).

      • Filer sagt:

        Hen Dabizi, 27.01.16 um 6:43 Ja, er ist einfach genial in dieser Aufzeichnung. Leider hat Pelzig/ Barwasser erstmal seine Fernsehpräsenz „auf Eis gelegt“. Wie auch Pispers oder Georg Schramm. Sie sind einfach zu erschöpft, denke ich, denn sie predigten Jahrzehnte gebetsmühlenartig immer das Gleiche, kämpften ständig gegen Windmühlenflügel, um die Leute für die täglichen politischen Winkelzüge zu sensibilisieren. Diese aber leider keinen Handlungsbedarf sehen, sich über die ständig ergebnislosen und immens Geld verschlingenden Gipfeltreffen oder über die kriminellen Machenschaften der Großbanken aufzuregen.
        Wie auch die Autorin unter http://www.morgenweb.de/nachrichten/kultur/regionale-kultur/zutiefst-enttauschter-demokrat-1.1394845
        anlässlich eines Auftritts von Volker Pispers beschreibt: „Viel Zustimmung, viel Applaus. Nachhaltige Langzeitwirkung? Eher nicht – leider.“ Und zum Auftritt selbst: „Die Tatsache, dass Deutschland der drittgrößte Waffenexporteur und auch im Prothesenhandel ganz weit vorne ist, kommentiert Pispers so: „Wir verdienen quasi an ‚Bein ab‘ und ‚Bein dran‘.“ KLASSE! Und: „Im Niedriglohnsektor kennt sich Pispers aus wie kein zweiter, und er rechnet uns mal wieder genüsslich vor, dass das Vermögen sich bei Wenigen stapelt, während die Schulden uns allen gehören und sich die Besserverdiener aus der Solidargemeinschaft ausklinken.“
        So auch „Pelzig“ im eingangs erwähnten zeitlosen Video: Da wettert er z.B. erbost darüber, warum die Investmentbank Goldman Sachs z. Zt. (2011) empfiehlt, gegen den Euro und gegen Europa zu wetten? Und warum die gleiche Bank wiederum europäische Regierungen berät, wie der Euro und Europa zu retten ist? Und weiter: “Bei der Gelegenheit würde ich auch sehr gerne wissen, warum der Deutschlandchef dieser Scheißbank, Alexander Dibelius, der Meinung ist, die Banken hätten keine Verpflichtung fürs Allgemeinwohl? Ich würde auch sehr gerne wissen, warum ausgerechnet dieser Vogel unsere Bundesregierung beraten hat?“ (Antworten auch hier im Blog, Herr Pelzig:-)).
        Dazu passt auch der nächste lockere Spruch des besagten A. Dibelius: „Da kann ich mich schon mal um 100 oder 200 Millionen vertun“. als er 2014 eine Milliarden-Transaktion zur Entlastung des Handelskonzerns Arcandor im Gericht mit Zahlen belegen sollte.
        Nun hat er sich ja auf das Menschliche zurückbesonnen (kleiner Scherz), denn er will sich in Zukunft der Familie und dem Kind widmen. Was mag er dem Mädchen wohl beibringen? Garantiert: Verschleudere das Geld der Steuerzahler, es wird dir viel Ehr`und Taler einbringen!

        • Hen Dabizi sagt:

          Wer heute noch über Schramm, Pispers und Pelzig öffentlich lacht und nicht sogleich eine Entschuldigung à la „Ich werde aber trotzdem jede Anweisung unserer allwissenden Herrschaft widerspruchslos befolgen!“ nachschiebt ist definitiv „Pack“!

  5. Erich sagt:

    Ich möchte Euch den hier noch empfehlen: http://vineyardsaker.de/video/dokumentarfilm-weltordnung/ Dauert 2 Stunden, aber lohnt sich, hab gestern dafür eine halbe Nachtschicht eingelegt. Wenn Putin das so meint, wie er es im Interviewteil sagt, verstehe ich jetzt seine politischen Entscheidungen besser. Am Ende merkt man, daß er jetzt langsam richtig sauer wird auch wegen der weiterlebenden DDR.

  6. Die Unruhe, die Unsicherheit und die
    Beklemmung, dass unsere Sicherheit bedroht
    werden könnte, treibt uns in diesen Tagen,
    in ein gefährlich paranoidisches Gedankenspiel.
    Die Prämisse bleibt die, des Altenmannes –
    TRANQUILLO !

    • Zank Frappa sagt:

      Es sind in der Tat Gedankenspiele, denn eigentlich hat sich doch (ums amerikanisiert auszudrücken) „nicht wirklich“ etwas geändert: „same procedure as every time“ … Nur kommen wegen des Vormarschs der alternativen Medien nun viel mehr gute – und leider auch weniger gute Informationen ans Licht. Und das ist (unterm Strich) gut so.
      „Tranquilo“ finde ich ein gutes und wichtiges Motto. Übrigens nur mit einem „l“.
      Und ich nutze die Gelegenheit für einen sehr guten Beitrag, der sich zu lesen lohnt und in dem wohl alle hier die eine oder andere Stelle finden werden, der sie zustimmen können: http://www.nachdenkseiten.de/?p=30582

      • Filer sagt:

        Zu Zank Frappa, 26. 01.16 um 13:36
        26.1.,13:36
        Will immer Frank Zappa schreiben, warum wohl:-)? Der Anfang des verlinkten Beitrags hat mich irgendwie gestört. Vor allem der Satz: “ Ich muss sagen, mir hat das (Hasstiraden im Netz) mehr Angst gemacht als die eigentlichen Vorkommnisse.“ relativierte natürlich die schlimmen Ereignisse in Köln.
        Ansonsten konnte ich mich der Logik des Artikels nicht entziehen.
        Mehr will ich dazu nicht schreiben, ich finde dann immer kein Ende:-).

      • Ich kann mich irren, jedoch mein Fremdwörterbuch aus
        dem Dudenverlag sagt :
        Tranquillo das; -s, -s u. …lli: ruhiges Spiel (Mus.)

  7. Heli sagt:

    Etwas Werbung zur Abwechslung?

    Wenn meine Frau mich fragt: Vitali,liebst Du mich noch? , dann muss mich das nachdenklich machen.
    Soll ich sie vielleicht zum Essen ausführen?
    Nein, ich bringe sie zur Darmspiegelung, damit wir auch noch in 50 Jahren gemeinsam essen können.

    Habe ich heute morgen im Radio gehört.

    Also wenn der größte Liebesbeweis die Darmspiegelung ist, dann sind ein paar knackige Neubürger vielleicht doch nicht so schlecht. Ich mein ja nur.

    Im neuen Aldi-Prospekt sitzt das Weibchen mit Migrationshintergrund entspannt mit einer Pulle am Tisch,während der Jungmann das Strickzeug gegen den Putzlappen getauscht hat und sich etwas O-Saft gönnt, um für’s Putzen fit zu bleiben.Zur Belohnung wartet eine andere in Reizwäsche im Auto.

    Es ist doch interessant, welches Männerbild produziert wird. Die Neubürger müssen ja überzeugt sein, dass das Land neue Männer braucht und sich die Mädels genau dafür in Position bringen.

    • Heidi Preiss sagt:

      Hallo Heli,

      schlimmer geht´s nimmer. Plakat der Antifa:

      „Lieber sexuell überaktive Flüchtlinge als deutsche Rassisten“ (gefunden auf politaia.

      Zudem, Festkomitee des Kölner Karneval lädt Asylanten zum Mitfeiern ein.

      Die haben die Schnauze wohl noch nicht voll genug. Ich fasse es nicht.

      Zwei gute Artikel auf http://www.achgut.com
      Merkels Protektoriat
      Friede den Hütten, Krieg den Ferienwohnungen.

      Auch empfehlenswert:
      http://www.politaia.org/wichtiges/bundesagentur-wirbt-mit-kindergeld-in-aller-Welt.
      Ein Irrenhaus ist nichts dagegen. Die Latten am Zaun, die denen fehlen, sind mittlerweile nicht mehr zählbar.

    • palina sagt:

      jetzt weiss ich warum ich all die Bewerber abgelehnt habe. Die wollten mich zum Essen ausführen. Keiner von denen hat mich zur Darmspiegelung und Krebsvorsorge eingeladen. Werde mein Profil auf den Single-Seiten ändern.

      Mein Traum von einem Mann: keine Rosen, keine Brillis, keine 5 Sterne Schuppen. Ich möchte eine Einladung zur Darmspiegelung. Meeting im Ärztezentrum. Erkennungszeichen: Ich winke mit meiner Versicherungskarte.

      • Heidi Preiss sagt:

        Hallo palina, wäre der grünbekittelte schizophrene Erik Marquardt nicht ein Kandidat:

        „Was hat uns Marokko eigentlich getan, dass wir ihnen jetzt Sexualstraftäter zurück schicken wollen?“

        Schau mal hier rein:

        https://wissennichtglauben.wordpress.com/2016/01/25/flutung-mit-asylanten/

        oder hier:
        „Über das Wesen des arabischen Mannes“ (Achse des Guten).

        Ein bisserl Vorbereitung schadet nie.

        • Filer sagt:

          Zu Heidi Preiss , 26. 1.16, um 20:47
          Hallo Heidi, ein zerknülltes Manuskript auf deutsch anläßlich eine Rede auf einer Konferenz in Chantilly? Hm, dann kann es nur Trittin gewesen sein:http://www.abgeordnetenwatch.de/index.php?cmd=223&id=0&q=Bilderberg
          Zumindest hat es den Verfasser der Zeilen nicht gestört, dass z. B. ein Zimmermädchen beim Leeren des Papierkorbes den brisanten, verschwörerischen Teil des Manuskriptes finden könnte.
          Und dass Politiker und Wirtschaftsbosse zusammenarbeiten, ist ja nun auch kein Geheimnis mehr. Daher verstehe ich die (Geheimnis)-krämerei von seiten der Teilnehmenden in diesem Zusammenhang überhaupt nicht.

          • Heidi Preiss sagt:

            Hallo Filer,

            was so unglaubwürdig scheint, entspricht sehr oft der Wahrheit. Die gleichen Angaben waren auf drei glaubwürdigen Blogs zu finden.Und die Bilderberger. Es geht hier nicht nur um Wirtschaft. Denke einmal an den Rummelboxer. Bevor es in der Ukraine los ging, war auch der ehemalige Geldeintreiber dort eingeladen. Später wurde er ja Bürgermeister von Kiew, obwohl er von Hause aus ja überhaupt kein Ukrainer ist. Das hat zumindest bei mir zu einem Denkanstoß geführt. Weiter hier auszuholen, würde den Rahmen sprengen.

            Eine Frage, kennt von Euch einer die Webseite alter Media? Wurde heute verboten. Soll sich um einen Nazi-Blog gehandelt haben. Ist das wahr?

          • Filer sagt:

            Hallo, Heidi 27.01.16 um 12:21 , noch mal zu Blderberger. Wenn du auf den Link gehst, dann wirst du lesen können, dass Trittin da auch wirklich teilgenommen hat. War kein Scherz. Und wie ich vorher schrieb, verstehe ich die Geheimnistuerei der Beteiligten überhaupt nicht, da die Verbindung Politik, Banken und Wirtschaft doch hinlänglich bekannt ist. Ich denk mal, dass es pure Absicht ist, „Bilderberger“ unter Verschwörungstheorien laufen zu lassen, um so besser kann man im Verborgenen an den Machtfäden ziehen.

          • Blogwart sagt:

            Die Bilderberger werden überbewertet. Wenn der Westerwelle daran teilnehmen durfte, kann das nichts Besonderes sein.

        • Heli sagt:

          Ich kann gar nicht mehr lachen.

          Allerdings habe ich heute festgestellt, dass Menschen, die mich vor 2 Jahren noch für leicht bekloppt hielten, mir inzwischen sagen, dass es zwar gedauert hätte, aber das Gesagte wie Saat allmählich aufgegangen wäre. Plötzlich hören die ganz hellhörig hin und wissen , wie sie manipuliert werden. Was werden die wählen? 3mal darf geraten werden. Als Arzt bekam einer ein fast unmoralisches Angebot für Flüchtlingsbetreuung. Im Moment ist alles wie prall gefüllte Zitzen, die man aussaugen könnte, wenn man es denn wollte. Geld scheint ohne Ende zur Verfügung zu stehen – für Fremde!

          • Heidi Preiss sagt:

            Ja, Geld steht anscheinend massenhaft zur Verfügung. Habe gestern den Vorsitzenden der KV Zahnärzte gehört. Jeder 3. Asylsuchende braucht ein neues Gebiss; durchschnittlich 10.000 Euro – gratis. Heerlager der Heiligen: 16 neue Reihenhäuser in Bergheim für unsere Gäste. Ich habe gestern einmal eine Strichliste der Sendungen bzgl. Asylanten gemacht. In 8 von 10 Beiträgen hieß es nicht mehr „Flüchtlinge“, sondern „Zuwanderer“. Nachtigall, ick hör dir trapsen.

          • Blogwart sagt:

            oder Schutzsuchende. Die Flüchtlingsindustrie läuft auf Hochtouren. Hier wird ein Seminar veranstaltet „über“ Flüchtlinge, wo Zootiere über die Wildtiere berichten, warum die noch keine Zootiere sind, aber Zootiere werden müssen. So meine griffige Interpretation.

          • Heidi Preiss sagt:

            Heli, das Lachen ist die beste Medizin.

            Ist das nicht lustig?
            Auf Antrag der rot-grünen Mischpoke soll allen ausländischen „Mitbürgern“ das Wahlrecht zugesprochen werden.

            Tja, dann werden wohl an den Urnen Gutmenschen bereit stehen, um die Hand beim Kreuzchen machen zu führen.

            Halleluja

  8. Falko sagt:

    Ärgerlich der Artikel: „alice-schwarzer-10-jahre-kanzlerin“
    Frau Schwarzer kann wie immer nur spalten, und führt ihre beweislose Agenda genau wie die Merkel durch.
    Es ist die Agenda, die nur extrem Wenigen nützt.
    Lasst euch nicht spalten.
    Es geht nicht um rechts oder links, Mann oder Frau, Ossi oder Wessi, Kapitalismus oder nicht, Islam oder nicht.
    In diesen Zeiten geht es um unser Überleben, unsere Freiheit, unsere Würde.
    Reicht eurem Nächsten die Hand, sonst ist es bald vorbei, sehr bald!!!
    Mensch macht die Augen auf!!!

    • Hen Dabizi sagt:

      Richtig, die Fehden zwischen irgendwelchen religiösen oder weltlichen „Glaubensgemeinschaften“ sind nichts weiter als die perfide „divide et impera“-Strategie der Herrschenden.
      Da ich an ein „Handreichen“ nicht mehr glaube, ist es wohl sehr bald vorbei. Dann ist, so fürchte ich, „Handabschlagen“ dran.

  9. »Der Nationalsozialismus lebt nach, und bis heute wissen wir nicht, ob bloß als Gespenst dessen, was so monströs war, daß es am eigenen Tode noch nicht starb, oder ob es gar nicht erst zum Tode kam; ob die Bereitschaft zum Unsäglichen fortwest in den Menschen wie in den Verhältnissen, die sie umklammern.« (- Adorno GS 10.2, 554)

    • Erich sagt:

      Einer aus der “ Frankfurter Schule“, die sind für mich inzwischen die größten Leimrutenleger im politischen, sozialen und geisteswissenschaftlichen ( im Weingeist liegt übrigens auch Geist (und jetzt kommt er,der running gag: Speziell in Form von Schnapspralinen! )) Diskurs geworden. Dialektik des Materialismus war mein Abiturthema im Colloquium. Ich fand das damals eine tolle Sache, inzwischen hat der Begriff „toll“ mir seine wahre Bedeutung gezeigt, er ist Teil des „Tollhauses“. Ich liebe die deutsche Sprache! Wer die erfunden hat gehört heiliggesprochen. Sprache ist Codierung der inneren Verfaßtheit, um diese mitteilbar zu machen. Ist ein Code begrenzt ( Ich geh Aldi, oder so ) ist auch der Austausch über die innere Verfaßtheit begrenzt. Das nennt sich neudeutsch “ wording“. Sprache und ihre Begrenzung oder Umformung ist daher ein wichtiges Mittel Einfluss zu nehmen ( schon wieder so eine Perle der deutschen Sprache, etwas fließt ein, du wirst nicht irgendwo hingestellt, nein du wirst mit dem Fluß dahin getragen ist alles ganz natürlich haha!) Ich möchte mal den obigen Adornosatz in einen anderen Zusammenhang bringen, aber die Mechanismen, die dahinter stehen beibehalten. Lasst mich in die Weihnachtsgeschichte in Landshut gehen: Oma schenkt minderjährigem Enkel Schnapspralinen, Tochter zeigt sie an.Böse Oma! »Der Weingeist in der Schnapspraline, der Satan Alkoholismus, lebt nach, und bis heute wissen wir nicht, ob bloß als Gespenst als leere Verpackung, dessen, was so monströs war, daß es am eigenen Verzehr noch nicht starb, oder ob es gar nicht erst vollständig verzehrt wurde; ob die Bereitschaft zum unsäglichen Einkauf von guten Geistern in Nuss ( Aldiaffin!) fortwest in den Menschen wie in den gefüllten Regalen, die zum Kauf verführen.« Dumm nur, wenn dem Schreiber dieser Zeilen der Laden oder die Schokoladenfabrik gehört und er ohne Probleme ein oder zwei Euronen mehr für die Packung verlangen kann, weil schlechtes Gewissen zahlt gerne mal ein bischen mehr. So und jetzt ersetzen wir mal das „Unsägliche“ im Originaltext durch “ Brandopfer“ und hoppala, hängen wir da nicht schon wieder am Leim der Rute, genannt schlechtes Gewissen fest, ohne daß wir es bemerkt haben. Daß man mit unsäglichem, allerdings nicht ungesagtem, einem Quasitabu, das nur die Hohenpriester aussprechen dürfen, uns dermaßen knebeln kann, wie krank ist das? Übrigens durfte ich an Weihnachten schon als Kleiner ein halbes Stamperl Eierlikör trinken, ich fands geil, eine schöne Kinheitserinnerung. Und hats mir geschadet?

  10. Heidi Preiss sagt:

    Passt zwar nicht zum Thema, will nur kurz darauf hinweisen

    „Nicht Flüchtlingskrise
    Arglistige Umsiedlung“

    http://nuoviso.tv

  11. Heidi Preiss sagt:

    Hab noch etwas für Euch:

    https://www.youtube.com/watch?=3t7wypDWOjY
    https:/www.youtube.com/watch?= iLKMROMicuE

    Lesenswert: Die Erde ist eine Scheibe, wenn Nazis sagen, dass sie rund ist

    (Oliver Zimski – http://www.achgut.com)

    • Filer sagt:

      Zu Heidi Preiss, 23. 01.16 um 19:38
      Klasse Link (Oliver Zimski) und passt perfekt zum Thema! Daraus möchte ich gern ein paar Sätze zitieren, die mir sehr gefallen haben und zum Lesen des Artikels animieren sollen: „Der Preis für den Sieg der Ideologie über die Realität ist intellektuelle Stagnation.“ und „Die „Kämpfer gegen rechts“ glauben an das Vorhandensein eines Nazi-Gens bei allen Deutschen (sich selbst ausgenommen), welches nur durch unbegrenzte Zuwanderung „ausgedünnt“ werden kann.“ Dazu wird ausgeführt, dass z. B. „die türkisch-nationalistischen „Grauen Wölfe“, die hierzulande mehr Mitglieder haben als alle biodeutschen Neonazi-Gruppen zusammen,.. “ die Hüter der ideologischen Agenda ebensowenig hinter dem sprichwörtlichen Ofen hervorlocken wie „… muslimische „Juden ins Gas!“- Rufer, arabischer Rassismus, die Sklavenhaltertraditionen des Osmanischen Reiches oder gar ein im Islam begründeter Antisemitismus.“
      Der Propagandismus, angeordnet von der Monarchin und durchgesetzt mittels Mediengleichschaltung, trug anfangs noch nebulöse Züge, die wir Gleichgesinnten aber so nach und nach sichtbar machen. Danke, AlterMann, danke Heli, Heidi, danke an die tapfere Alexandra Bader, die an einsamer Front kämpft und allen hier, die wir im regen Austausch unserer Gedanken stehen:-).
      Ich werd mal schnell den Eierlikör holen und mal gucken, ob „Erich“ noch ein paar nette „Altherrenwitze“ parat hat.

      • Heidi Preiss sagt:

        Hallo Filer,

        bitte keinen Eierlikör, nimm lieber einen Dujardin. Eierlikör vernebelt die Sinne. Hätte doch gerne noch eine Antwort von Dir auf meine Frage weiter unten.

        Prost!!

        • Filer sagt:

          Liebe Heidi, 24.1.16 20:02 und 17:22Habe gestern Abend gar nicht mehr `reingeschaut. Nun zu deiner interessanten Frage:
          Ob ANDERE ( ausser Bund und die an der Transaktion beteiligte Barclays- Bank als Miteigentümer der TAG Immobilien AG!!) damals am Ausverkauf ostdeutscher Immobilien mitverdient haben, weiß ich natürlich nicht. Mir ist nur wie dir bekannt, dass der Hedgefonds Lone Star und TAG Immobilien AG Ende 2012 den Deal mit dem Bund gemacht haben. Gysi und seine Linken hatten damals auch mitgeboten- woher auch immer das Geld dafür stammen sollte. Und grundsätzlich gilt ja, dass die bei so einem Verkauf anfallende Grunderwerbssteuer dem
          Bundesland zusteht, in dem sich die Immobilie befindet.
          Die Frage stellt sich ja nun, weil das die eigentliche Schweinerei ist – warum Schäuble und damit die Bundesregierung, gerade beim Verkauf von Staatseigentum, nicht von vornherein nur Käufer zuließ, die auch Gewerbesteuern zahlen?
          Ganz einfach: der Bund möchte die nette Milliarde (und noch etwas mehr) selbst behalten, und hat bei dem Deal in Kauf genommen, dass den Ländern Steuern in Millionenhöhe entgehen. Steueroptimierungsmodelle dienen nur dem Bund und der hat kein Interesse, § 1 Abs. 2a Grunderwerbsteuergesetz zu ändern oder gar abzuschaffen. Da können die Länder und damit die von dir angesprochenen Ministerpräsidenten, noch so viele Gesetzesinitiativen zur Abschaffung dieses Paragraphen in die Wege leiten- es ändert sich nichts. Und ausgerechnet Lafontaine hat in seiner kurzen Amtszeit als Finanzminister unter rot-grün diese entscheidende Änderung in dem §-en des Grunderwerbsteuergesetzes eingebracht. Naja, die SPD eben und warum sollten die „Schwarzen“ daran etwas ändern?

          • Heidi Preiss sagt:

            Hallo Filer,

            Siegfried Wenzel: Was war die DDR wert und wo ist dieser Wert geblieben. Dieses Buch ist sehr informativ und wirft dennoch viele Fragen auf. Aber es ist Vergangenheit, ändern kann man eh nichts mehr.

          • Filer sagt:

            Heidi Preiss, 25.1.16, 20:27
            „Schon immer in der Geschichte hatten sich Sieger die Schätze der Besiegten angeeignet.“
            Hier sehr gut dargestellt am Beispiel der Reparationen, die Deutschland nach dem 2. WK zu leisten hatte http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-13498035.html

  12. Tommy sagt:

    Also ich muss jetzt mal meinen Senf dazugeben, sonst platzt mir der Kragen. Sicher „hat der Sozialismus nirgends funktioniert“. Die Frage ist: Warum? Weil die Idee schlecht ist, oder weil er wirklich überall auf der Welt, wo er „versucht“ wurde, erbarmungslos bekämpft wurde? Hatte die DDR, welche alle Menschen (wenn auch bescheiden) „durchgeschleppt“ hat, überhaupt ökonomisch eine reelle Chance, gegen eine Wirtschaft, in der jeder, der nicht täglich 110% Leistung bringt, „aussortiert“ wird? Kann jemand, dem keine Angst vor Arbeits- oder Wohnungslosigkeit im Nacken sitzt, überhaupt mit jemanden konkurieren, der genau weiß, dass 10 andere gerne seinen Job hätten, und der sich genau deswegen bis aufs Blut selbst ausbeutet?
    Ich bin bestimmt kein „DDR-Fan“, aber eines habe ich nach 25 Jahren „Freiheit“ begriffen: Dieses Wirtschaftssystem hat für absolut keine der drängenden Probleme auf dieser Welt eine Lösung, eben weil es die Ursache dieser selbst Probleme ist. Folglich kann der „Kapitalismus“ nicht das „Ende“ der Geschichte sein, es sei denn, er geht zusammen mit der Erde unter.

    • soziale Markwirtschaft war nur möglich, weil der Gegenentwurf gleich vor der Haustür war.

      Theoretische Möglichkeit: alle hauen aus dem Westen gen Osten ab, Wiedervereinigung kommt, Enteignung der Kapitalisten. Nur diese Drohung hat uns im Westen den Wohlstand garantiert.

    • Kassandra sagt:

      Vielleicht nur soviel: Wenn die Papst-Kirche es in 1500 Jahren nicht geschafft hat ihre Ideologie unverrückbar in die Herzen und Hirne aller Menschen einzupflanzen, wie soll das die neuartige Ideologie des Sozialismus-Kommunismus in knapp 40 Jahren schaffen? Das Christentum hatte keine äußeren Feinde, die es ständig bedrohten und sabotierten. Nur mit den inneren Gegnern wie den Ketzern, Protestanten, „Hexen“ und den Wissenschaftlern ging es mit der Inquisition hart ins Gericht. Und heute werden es immer mehr, die sich von der Kirche abwenden.
      Auch der Kapitalismus besteht schon einige Jahrhunderte.

  13. rote_pille sagt:

    Diese marxistische Theorie von Imperialismus=Kapitalismus ist UNSINN! Sie ist völlig unhaltbar! Die kapitalistische Lösung des Problems wäre, alle Kriegsbefürworter die Kosten des Krieges über Kopfsteuern tragen zu lassen und den Rest in Ruhe zu lassen (ihr Eigentum zu respektieren). Was glauben Sie, wieviele Kriege dann noch geführt werden würden? Der Imperialismus kommt vom Staat und nicht vom Markt.
    Die 3. Welt ist arm, weil die Regierungen dort das Volk abkassieren und den Lohn der Anstrengungen an sich reißen. Wenn man ständig befürchten muss dass man für Sparsamkeit bestraft wird, hört man auf zu sparen und kann auch keinem Unternehmer mehr etwas leihen. Somit kann der Unternehmer nicht mehr arbeiten.

    Wenn niemand die Erde zu seinem Eigentum machen kann, dann kann ich fremde Häuser einfach so abreißen, denn wieso sollten die das Land bebauen dürfen und nicht ich? Weil sie vorher da waren und sich das Land, das niemandem gehört, angeeignet haben => Eigentum!
    Außerdem könnte man ohne Eigentum an den natürlichen Ressourcen auch nicht die Produkte besitzen. Dann hätte ich gar keine Verantwortung mehr für die materiellen Schäden die ich in der Welt anrichte. Wenn ich also das Haus einer Person zerstöre und sie da draußen erfriert, ist das OK. Das ist nicht haltbar.
    Ich führe diese Debatte, weil sie so verdammt wichtig ist. Die DDR ist noch in den Köpfen der Linken, auch ohne die Merkel. Ein großer Teil davon lebt auch in Ihnen weiter. Wenn Sie es moralisch gut finden, dass jemandem etwas weggenommen wird, dann akzeptieren Sie damit automatisch auch, dass Ihnen alles weggenommen wird bzw. dass Sie alles teilen müssen, weil sie das Prinzip des Eigentums dafür ablehnen müssen. Moralische Prinzipien gelten immer und überall.

    • Blogwart sagt:

      „Weil sie vorher da waren und sich das Land, das niemandem gehört, angeeignet haben => Eigentum!“ Das gab den spanischen Konquistadoren das Recht, das Land den Inkas abzunehmen, den weißen Siedlern das Recht, die Indianer auszurotten, weil diese keine Grundbuchauszüge vorlegen konnten? In dieser logischen Konsequenz: Den Amis gehört jetzt das Weltall: http://www.spiegel.de/wissenschaft/weltall/weltall-usa-erklaeren-sich-zum-verwalter-der-schuerfrechte-a-1065118.html Kapitalismus ist ganz einfach.
      Ich sagte bereits, den Hoppe’schen Robinson gibt es nicht. Die rote_Pille träumt von ihrem lieben Kapitalismus und ich von meinem Sozialismus. Damit ist es jetzt auch gut.

      • rote_pille sagt:

        Nein, die Amerikaner hatten kein Recht, die Indianer zu vertreiben. Aber irgendwann muss man sich darauf einigen und sagen: Schluss mit den gewaltsamen Umverteilungen. Ab jetzt wird Eigentum respektiert. Die Nachfahren der Ersteigentümer können individuell nicht mehr ausfindig gemacht werden, und die Räuber sind alle schon tot, also kann man diese alten geschichten nicht wieder aufwärmen. Entschädigungen müssen, wenn überhaupt, individuell geleistet werden.
        Wenn Sie das nicht tun wollen, dann geht der Krieg einfach nur in die nächste Runde, und es gewinnen wieder nur die skrupellosesten. Ein Stück Land, welches ein Nachfahre eines Ureinwohners geerbt hätte, kann er sich in einem friedlichen System schnell erarbeiten, während er in einem gewalttätigen auch mit dem Erbe arm wäre, weil die Arbeitsteilung am Boden liegt.
        Es ist schön, dass Sie es nicht für notwendig halten, fremde Meinungen zu unterdrücken, aber diese Freiheit nützt einem nichts, wenn man nicht nach seinen Vorstellungen handeln darf. Sie würden vielleicht niemandem das Reden verbieten, aber die Politik die Sie unterstützen würde mich zwingen Dinge zu unterstützten die ich nicht unterstützen will, obwohl ich niemanden angreife.

        • Blogwart sagt:

          Als die ersten Missionare nach Afrika kamen, besaßen sie die Bibel und wir das Land. Sie forderten uns auf zu beten. Und wir schlossen die Augen. Als wir sie wieder öffneten, war die Lage genau umgekehrt: Wir hatten die Bibel und sie das Land.“ (Desmond Mpilo Tutu)
          So einfach ist das mit dem Eigentum. Erst hat man es der indigenen Bevölkerung weggenommen und dann macht man ein Gesetz „Schluss mit den gewaltsamen Umverteilungen!“. Ab jetzt wird Eigentum respektiert. Wunderbar!
          Liebe rote_Pille, die Menschen der Welt lebten in ihrer Geschichte wesentlich länger ohne Grundbuch. Die Himbas in Namibia brauchen weder Grundbuch noch Eigentum. Die ganzen Naturvölker hat der gierige Kapitalismus mit seinem „Eigentumsbegriff“ vernichtet.
          Weitere Kommentare zu diesem Thema veröffentliche ich jetzt nicht mehr – sind off-Topic!

  14. Klaus-Peter Kostag sagt:

    Strafe meiner Geburt musste ich in der DDR aufwachsen, lernen, studieren und später Trainer werden. Manche Menschen schreiben heute von einer mir rätselhaften „früheren“ oder „ehemaligen“ DDR. Lag die vielleicht in der Nähe des früheren, nein, des ehemaligen Karthago? Iss ja auch wurscht. Heute ist natürlich in meinem neuen deutschen Rechtsstaat endlich volle Pulle Demokratie. Wir haben davon so viel, dass wir bequem in den Kosovo, nach Afghanistan, in die Ukraine und neuerdings auch nach Syrien hätten exportieren können. Wenn die nur gewollt hätten. Da die Undankbaren dort unsere demokratische Gabe nicht richtig zu wertschätzen vermögen, gehen wir Deutschen halt einen anderen Weg. Wir laden uns, dass es sich auch wirklich lohnt, ein paar Hunderttausende hoffnungsvolle junge Männer aus der Fremde ein, hier direkt vor Ort Demokratie zu studieren. Unsere Polizei könnte sie dabei schulen. Das hatte zwar Silvester in zum Beispiel Köln mit leider paar zu wenigen Helfern in Uniform noch nicht so gut funktioniert. Dafür haben wir aber dann in Berlin ein verdächtiges Häuschen mit reichlichen 500 Ordnungshütern überschüttet. Gerechter Ausgleich sozusagen. Da können die paar Hunderttausenden jungen, starken, hoffnungsvollen Männer mal deutsche Schlagstärke wenigstens vom Hörensagen kennenlernen. Wenn die dann eines Tages diesen neuen Lernstoff Demokratie in ihrer fernen Heimat besuchsweise zum Besten geben, werden die dort zu Hause noch Sitzenbleiber der Familie sicher überrascht sein, so wie damals ich als Hinterwäldler aus der DDR. Da hast du doch jetzt statt staatlichem Fernsehen, Radio öffentlich rechtliche (zuzüglich völlig unbefangene schöne bunte regierungskritischste Blätter) die außer, dir zu nur deinem Wohl spannende Märchen zu erzählen, sogar gnädig nachsichtig statt Beifalls deine allmonatlichen Spenden zwingend akzeptieren. Statt wie in anderen Ländern kompliziert Scharia zu praktizieren kann man hier per simpler Gutachten Nichtbegreifenwoller in so irre Häuschen stecken. Unterschiedslos. Vom Whistleblower bis zu Steuereintreibern. Vollkommene, unterschiedslose Gerechtigkeit. Das alles gab es in meinem Unrechtsstaat DDR nicht. Dort hatte die Führung sich ja bekanntlich zutiefst ungerecht maßlos bereichert. Dem Vernehmen nach soll der Honecker sogar in seiner Wohnung Wasserhähne aus e c h t e m M e s s i n g gehabt haben. Goldstaub, sozusagen. Noch Kühnere reden sogar von zusätzlich v e r c h r o m t !!! Unvorstellbar. Meine tapferen Bundesregierer dagegen sind auf Zweiteinkommen durch schlauchende Aufsichtsrat-Tätigkeiten zwingend angewiesen. Mein dortiges DDR-Überwachtwerden durch die Horcher und Gucker ist gegenüber der heutigen Professionalität von ungezählten Überwachungskameras, der mindestens Metadatensammlung meiner Kommunikationen und deren weltweiten Austauschs mit so berühmt amerikanischen Diensten heute als geradezu menschenverachtend primitiv entlarvt. Besonders unfrei in der DDR war jedoch, dass die dort herrschenden kommunistischen KZ-Häftlinge offensichtlich keinen gezielten Holocaust gegen ausschließlich jüdische Deutsche festgestellt hatten. Nein, sie behaupteten gar, dass Kommunisten wie Kriminelle und Juden in den Konzentrations-Lagern gleichermaßen schikaniert hätten zwangsarbeiten müssen. Deswegen liefen dort Millionen von Straftätern, wir nämlich ungebildeten DDR-Bürger, widerrechtlich frei herum. (Paragraph 130, Absatz 3 des deutschen Strafgesetzbuches) Gegenüber solchen großmäuligen Geschichtsverfälschern ist unsere frei gewählte Bundesregierung dagegen sehr viel besser wissender und trotzdem sympathisch bescheiden. Besonders im Verstand. Im Gegensatz zur Türkischen sind sie also vor Allahs Räubereien schon sehr beruhigend natürlich geschützt. Wollen uns ganz uneigennützig zu so vorteilhaften Verträgen mit den amerikanischen der 62 Welt-Mächtigen verhelfen wie diesem TTIP. Na hoffentlich zieht unsere clevere Regierung die nicht gleich so zu unserem Volkswohle über den Tisch, dass die gar verarmen, und aus den 62 ausscheiden müssen. Mein sympathischer, älterer Herr Nachbar sagt, diese große Regierungskoalition zeige die ganze Stärke des Volkes und ein Herr Trump ergänzt mit einigem Abstand lobend, dass dieses ferne deutsche Volk wirklich sehr sehr stark sein müsse, solch eine Regierung überhaupt aushalten zu können. Erst hier in meinem neuen Deutschland beginne ich endlich Bert Brechts Seufzers Wahrheit zu begreifen: „Der Geist ist machtlos, wenn die Macht geistlos ist.“

    • Blogwart sagt:

      gefällt mir gut

    • Hen Dabizi sagt:

      „Noch Kühnere reden sogar von zusätzlich v e r c h r o m t !“
      Icke! Selbst verchromt! Während meiner mehr oder weniger freiwilligen Auszeit vom Bildungswesen.

    • Kassandra sagt:

      Vielleicht nur soviel: Wenn die Papst-Kirche es in 1500 Jahren nicht geschafft hat ihre Ideologie unverrückbar in die Herzen und Hirne aller Menschen einzupflanzen, wie soll das die neuartige Ideologie des Sozialismus-Kommunismus in knapp 40 Jahren schaffen? Das Christentum hatte keine äußeren Feinde, die es ständig bedrohten und sabotierten. Nur mit den inneren Gegnern wie den Ketzern, Protestanten, „Hexen“ und den Wissenschaftlern ging es mit der Inquisition hart ins Gericht. Und heute werden es immer mehr, die sich von der Kirche abwenden.
      Auch der Kapitalismus besteht schon einige Jahrhunderte.

    • Kassandra sagt:

      Köstlich! Die heutige Zeit kann man wirklich nur mit Ironie ertragen. Danke!

  15. losing my religion sagt:

    Sprachprobleme:
    Hier lese ich von „WDR Freien“. Haben die jetzt mit dem WDR nichts mehr zu tun? Das hätte ich manchmal auch gern. Aber komplizierter für mich ist dort ein „WDR Freier“. Darf ich jetzt den WDR als Prostituierte begreifen?
    http://meedia.de/2016/01/21/kein-persilschein-offener-brief-war-unter-wdr-freien-hochumstritten/
    Und dann die Demokratieabgabe! Wer hat die Demokratie jetzt? Wo ist sie? Ist sie gut angekommen?
    https://www.youtube.com/watch?v=CXOpO8Oyd1A
    Übrigens ist unsere Kanzlerin eine gute. Sie versprach „den Nutzen des deutschen Volkes zu mehren“. Das ist ihr wahrhaft gelungen. Z.B. Obama, Erdo, viele Syrer, Maghrebiner, Jaz und der Schokokönig finden das.

    • Der WDR beschäftigt freie Freie und feste Freie. Die festen freien arbeiten exklusiv für den WDR, werden aber nur auftragsbezogen bezahlt. Die freien Freien erarbeiten Beiträge und bieten diese dann den Sendeanstalten an. Die können die kaufen oder es lassen.

  16. rote_pille sagt:

    Wie genau stellen Sie sich Sozialismus denn vor? Jede auf dem gemeinschaftlichen Eigentum basierende Wirtschaftsform ist bisher gescheitert und sie musste zu einer Diktatur werden, weil ihr Scheitern so unübersehbar war. Es kann gar keinen antiautoritären Sozialismus geben, denn die einzige Alternative zu einer Marktwirtschaft, in der jeder von eigenen Vorteilen motiviert wird, ist die Befehlswirtschaft, die nur durch die Peitsche angetrieben werden kann (und 100 Mal ineffizienter ist, weil man niemanden zwingen kann sein volles Potenzial einzubringen).
    Wir haben hier zwar kein offizielles gemeinschaftliches Eigentum, aber der Staat ist riesig und verteilt so viel Eigentum um, zu Profiteuren aus armen (Hartzer, Flüchtlinge), mittleren (überflüssige Staatsbeamte, Arbeiter mit subventioniertem Job) und reichen Schichten (Bankster, Subventionsempfänger in der Industrie), dass wir quasi das gleiche Ergebnis haben. Die Leute bemerken es nur nicht weil sie erwarten, dass im Sozialismus weniger wirtschaftliche Ungleichheit herrschen müsste. Das ist aber völliger Unfug. Sozialismus bedeutet Befehlswirtschaft, und wer sich an die Spitze der Pyramide setzen kann, ist praktisch Gott. Die sozialistischen Parteibonzen haben immer gelebt wie die reichsten Kapitalisten im Westen.

    • Blogwart sagt:

      Liebe rote_pille, ich lese ja gerne Ihre Zuschriften, aber die bringen mich nicht wirklich weiter. Mein „geträumter Sozialismus“ hat mit Privateigentum nichts mehr zu tun. Wenn 62 Menschen so viel besitzen, wie die halbe Welt, dann finde ich das reichlich pervers. http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/ungleichheit-besitzen-menschen-wirklich-so-viel-vermoegen-wie-die-halbe-welt-1.2822839 Dass der Imperialismus, als Spielart des Kapitalismus, alle Länder zusammenbombt, die ihm nicht in den Kram passen (d.h. sich der Inbesitznahme durch ihn erwehrt), ist keim erstrebenswertes Modell.
      Nur so nebenbei: Die „sozialistischen Parteibonzen“ haben in ihrem Wandlitz so gewohnt, wie vielleicht ein spießiger Metzgermeister bei uns. Reichtum sieht anders aus. Im Privateigentum sehe ich keine nachhaltige Lösung – vielleicht weil ich nichts Nennenswertes habe und es auch nicht vermisse. Ich bin immer nur fassungslos, wie reiche Menschen von Geiz getrieben werden. Meine Oma hat immer gesagt: Bei Reichen lernst Du sparen, bei den Armen das Feiern. Lass‘ uns die Utopie leben, bevor uns der Kapitalismus gefressen hat.

      • rote_pille sagt:

        Sie sind nicht der Maßstab aller Dinge, d.h. Sie haben kein Recht sich anzumaßen zu entscheiden, wer wieviel besitzen darf. Dise Oxfam-Liste sagt sowieso gar nicht aus, weil es einfach so viele Menschen ohne messbares Vermögen gibt – ich wette schon der Bürger mit 10000 auf dem Konto wäre reicher als die ärmste Milliarde Menschen. Und? Sie müssen auch die Einkommen mit einrechnen.
        Imperialismus hat GAR NICHTS mit Kapitalismus zu tun. Kapitalismus ist die auf dem Privateigentum an den Produktionsmitteln basierende Wirtschaftsform. Imperialismus ist staatliche Aggression, und die Bedingung für seine Existenz ist die Enteignung von Eigentum zur Aufstellung einer Armee. Die Leute, die davon profitieren, investieren nichts um mehr zurückzubekommen wie normale Kapitalisten, sondern sie lassen die Regierung Gewalt gegen fremde Leben und Eigentum anwenden. Keine Firma hat je alleine Krieg geführt und sie wird es auch nie.
        Mit den sozialistischen Parteibonzen ist nur die direkte Führungsebene gemeint, weil das System so ineffizient war, dass es nicht mehr hergab. Und die haben in Saus und Braus gelebt. Unser Tito hatte überall wo er hinkam eine Villa, die offiziell dem Staat gehörte, aber natürlich nur von ihm genutzt wurde. Die niedrigeren Staatsorgane waren aber auch nie von den Versorgungsengpässen betroffen, unter denen der Rest der Bevölkerung zu leiden hatte.
        Sie sehen im Privateigentum keine nachhaltige Lösung? Glauben Sie, das Wörtchen „nachhaltig“ ersetzt irgendwelche Argumente dafür, warum Sie das so sehen? Warum es jemanden interessieren sollte, dass Sie das so sehen? Woher können Sie eigentlich das Recht nehmen jemandem sein Eigentum wegzunehmen? Weil Sie es nicht haben? Sie haben sehr wohl, Sie nennen z.B. den Computer auf dem Sie schreiben und den Stuhl auf dem Sie sitzen ihr Eigentum. Darf ich vorbeikommen und das alles abholen, um Ihnen die Vorzüge des Eigentums zu demonstrieren?

        • Blogwart sagt:

          Tranquilo! Geht es auch etwas leiser? Dass ich der Maßstab aller Dinge bin, behaupte ich nicht. Es ist meine (privateigentümliche) Utopie. Für mich ist weder das Häuschen, noch 100.000 Euro ein Zeichen von Reichtum im oben beschriebenen Sinne. Wer 1000 Aktien hat und auf den Kurszettel starrt und sich als „Kapitalist“ fühlt, ist ein bedauernswerter Fall, aber genau der Mensch, den der Superreiche braucht, um seinen Reichtum zu kaschieren. Bei Gelegenheit schreib ich mal was über die Unterschiede von Ostpreußen und der Pfalz (als Ergebnis der französischen Revolution) hinsichtlich Besitz und Freiheit. Hinsichtlich Kapitalismus/Imperialismus verweise ich auf: https://de.wikipedia.org/wiki/Der_Imperialismus_als_h%C3%B6chstes_Stadium_des_Kapitalismus Was Kapitalismus bedeutet, kann man an den Besitzverhältnissen in der Dritten Welt ablesen, die noch unverdorben durch „Gleichmacherei“ sind. Nebenbei: Reichtum, über den es sich zu reden lohnt, fängt bei mir erst so allmählich ab 10 Mio Euro an. Ich will hier keine Mises-Debatte führen, das langweilt andere. Wenn es sein muss dann mit PN. Aber noch was Grundsätzliches: Die Erde hat kein Mensch geschaffen, deshalb gehört sie keinem, und wenn sie keinem gehört, kann man sie nicht besitzen und wer etwas nicht besitzt, kann es auch nicht veräußern. Der Hoppe’sche Robinson gibt es nicht (mehr): Die Welt ist bereits verteilt und alle die jetzt geboren werden gucken in die Röhre. Das kann es doch nicht sein!

        • Aber Sie dürfen bestimmen, wer was an Eigentum hat?

          Eigentum ist immer das, was man den anderen Menschen vorenthält. Es gibt kein Eigentum ohne Diebstahl am Gemeintum. Die Erde hat alle ihre Bewohner hervorgebracht. Alle ihre Bewohner. Wer sind Sie, dass Sie glauben, Ihr Recht auf Leben und Anteil an der Erde sei größer als etwa das eines Afrikaners?

          Die Erde gehört allen gemeinsam.

          Beispiel: in Ihrem Darm leben ca. 100 Billionen Bakterien. Nun denken Sie Ihre Gedanken zu Ende. Wem gehört Ihr Darm?

    • Du vergisst, dass die DDR ein Wirtschaftssystem hatte, das sich zwar „real existierender Sozialismus“ nannte, aber in Wirklichkeit ein Staatskapitalismus war. Das ergibts sich bereits durch die Tatsache, dass der Staat DDR Teilnehmer des Globalen Marktes war, siehe Ikea Produktion in der DDR. Letztlich hat die DDR den Sozialismus nur insofern entsprochen, dass privates Eingentum an den sog. Produktionsfaktoren Boden, Arbeit und Kapital nur beschränkt möglich war, das galt aber auch insbesondere für den Produktionsfaktor Arbeit. Aus dem Recht auf Arbeitsstelle wurde großzügig die Pflicht zu arbeiten abgeleitet.

      Die Mauer hieß Anti-Faschistischer-Schutzwall, nicht Anti-Kapitalistischer-Schutzwall.

      Auch ansonsten rate ich dringend zum Studium von Marx. Jene Ereignisse, die derzeit als Marktversagen dargestellt werden, wie Konzentration und Hang zum Monopolismus, hohe Arbeitslosigkeit durch Erhöhung der Effizienz, sind Anzeichen dafür, dass der Kapitalismus funktioniert. Marx analysiert völlig richtig. Ob der Sozialismus auf Staatsebene so funktionieren würde, wie er sich das vorgestellt hat, weiß man nicht.

      Ich vermute aber allenfalls in kleinsten Einheiten, in Kommunen eben.

    • Filer sagt:

      23. Januar 2016 um 13:11: „Die sozialistischen Parteibonzen haben immer gelebt wie die reichsten Kapitalisten im Westen.“ Dieser letzte Satz war bestimmt Satire. Wir waren nach dem „Fall“ der Mauer irgendwie peinlich berührt, als ein Reporterteam in Wandlitz Aufnahmen machte. Ich zitiere mal aus der Reportage: „Biedere Häuser mit Westarmaturen“
      …Doch abgesehen von Bananen und Ananas gab es nicht viel Exotisches in der Wandlitzer Waldsiedlung zu entdecken. Denn nicht märchenhafte Villen mit Pool und kostbarem antiken Mobiliar, keine weißen Yachten und Chrom glänzende Oldtimer, was alles das Staatsvolk der DDR mit dem vermeintlich üppigen Leben der SED-Granden in Verbindung gebracht hatte, gerieten ins Blickfeld der Kamera, sondern stattdessen: graue und biedere Einfamilienhäuser mit Schrankwänden in den Wohnzimmern und Bierkrügen statt Büchern in den Regalen. Der einzige nennenswerte Luxus in den Häusern waren Armaturen aus dem Westen in den Badezimmern und ein paar Küchengeräte von „Miele“.
      Da hatte ja der K.E. von Schnitzler (fuhr gerne teure westliche Autos) oder M. v. Ardenne (der hatte sogar ein freiverfügbares offenes Konto und lebte in der besten Villengegend in Dresden) mehr zu bieten. Auch ein privater Handwerksbetrieb konnte ab Anfang der 80-er Jahre (aufgrund des neu aufgelegten Progammes zur Förderung des privaten Handwerks) schon ordentlich Güter ansammeln und stach bei weitem die oberen „Parteibonzen“ aus.

      • Heidi Preiss sagt:

        Hallo Filer,

        Was war denn mit den ostdeutschen Ministerpräsidenten, die es zugelassen haben, dass Schäubles Ministerium beim Verkauf von Gewerbeimmobilien und Wohnhäusern (ehem. Besitz der DDR) einen als „Share Deal“ bekannten Steuerspartricks einsetzten, der die Länder um insgesamt 59 Millionen brachten. Schäubles Freunde vom Hedge Fonds Lone Star und der TAG Immobilien AG sind dadurch um 59 Millionen reicher. Echt absurd.Oder verdienten wiederum „andere“ mit?

    • Heli sagt:

      Rote Pille,

      ich will Dir nichts in den Mund legen.
      Der Unterton, den ich herauszuhören meine, ist der, dass Du die Lösung in der Form von Marktwirtschaft siehst, in der jeder guckt, wo er bleibt, die einen erfolgreich, andere noch erfolgreicher und einem verreckenden Rest, um den es nicht schade ist.

      Die Erfolgreichsten sind in der Regel die, die sich den Staat zur Beute machen können, weil sie über das ganze Waffenarsenal verfügen, das man dazu braucht. Ehrlich wäre, offen auszusprechen, wer nicht wirtschaftlich verwertbar ist, muss abtreten. Ist es so? Wie machst Du es, falls Du in so eine Situation kommst? Aufhängen, erschießen oder vergiften? Wir brauchen doch eigentlich kaum noch Menschen. Das übernehmen künftig die I-Robots, auch das Vögeln, also die Simulation des Vögelns.

      Wir gehen einer Gesellschaftsform entgegen, in der alles auf Zerfall programmiert ist. Ich gehe davon aus, dass viele der Verantwortlichen, Vorsorge getroffen haben, um sich den Folgen des Niedergangs zu entziehen.
      Ich nehme nicht an, dass Du zu denen dazugehörst. Unsere einzige Möglichkeit besteht darin, den Prozess hinauszuzögern durch einen gewissen Zusammenhalt und Druck zu machen, dass der Erhalt des Staates und seiner Ordnung Vorrang hat. Ist naiv, ich weiß!

      • Heidi Preiss sagt:

        So ist es Heli. Sollen die Verteilungskämpfe so gepusht werden, dass die Einheimischen kein Risiko eingehen können, ihren Arbeitsplatz zu verlieren und zu absolutem Gehorsam gezwungen werden um des Überlebenswillen?

        Dann wird unser Land zukünftig nur noch nach dem Prinzip funktionieren
        1. entweder ich steche meine Konkurrenten aus oder ich gehe
        unter.
        2. Mit dem geringstmöglichen Einsatz den höchst möglichen
        Gewinn erzielen.

        Es kommen goldige Zeiten, glaub mir.

        • Herr Mustermann ist der Mensch der neuen Zeit. Er ist der Homo Ökonomikus. Jederzeit allerbstens informiert, stets am Puls der Zeit. Allzeit auf seinen eigenen Vorteil bedacht. Und nur auf den. Gefühle kennt er nicht und braucht er auch nicht. Rücksicht hat er keine, das würde ihn um seinen eigenen persönlichen Vorteil bringen.

          Ein Soziopath, ein Ars**loch.

          Heli und Heidi, wir träumen doch lieber von der besseren Gesellschaft unseres alten Mannes. Oder?

          • Heidi Preiss sagt:

            Hallo osthollandia,

            was das Träumen anbelangt, absolut.
            Siehe, rote Pille ist in vielen Blogs bekannt und der überwiegende Teil der Kommentatoren antworten ihm überhaupt nicht mehr. So halte ich es auch.

  17. Noch zu Zeiten der DDR haben sich ja DDR und USA nicht ausgeschlossen, Stichwort COCOM; daher auch die Agenda von Merkel, Gauck, Kahane und anderen.

    Auch in Österreich werden Tatsachen konsequent ins Gegenteil verkehrt, aktuell gegen von der Regierung beschlossene „Obergrenzen“ bei denen, die als „Flüchtlinge“ kommen; konfrontiert man die guten Menschen damit, dass das, was sie an die Presse aussenden, Humbug ist, werden sie panisch:

    Willkommenskultur und Destabilisierung
    https://alexandrabader.wordpress.com/2016/01/23/willkommenskultur-und-destabilisierung/

    Übrigens wird in Deutschland mit dem Hashtag #Obergrenze ganz im Farbrevolutionssinn Stimmung gegen Kanzler Faymann gemacht:

    http://derstandard.at/2000029479442/Deutsche-Reaktionen-zur-Obergrenze-Sei-nicht-wie-Werner

  18. Heidi Preiss sagt:

    Der Kaninchenbau mit diesen drei Hauptgängen ist noch viel tiefer, als wir es uns nur ansatzweise vorstellen können.

    Jörges weht mit dem Fähnchen; sah vor einiger Zeit noch ganz anders aus, aber gut.

    Fakt ist, unsere Sicherheit liegt in den Händen des Mannes, der nachweislich Kinderschänder gedeckt hat.

    Wir haben eine „Dame“ die seit Jahren peu a peu kleine Löcher in den Schiffsrumpf bohrt, bis der Untergang erreicht ist.

    Wir haben einen Gaukler, der sich nicht für Frieden einsetzt, sondern kräftig in der Suppe rührt. Und diesem Gaukler stand man ja zu, stundenlang alleine in „seiner“ Akte zu wurschteln.
    Übrigens, die Beweise über die seinerzeitigen Machenschaften der „Dame“ liegen wohlbehütet im WDR-Archiv.
    Dieser umherströmende Stasi-Geruch kann man auch mit Febreze nicht eindämmen.

    Wusstet Ihr, dass der Ehemann dieser „Dame“ im Aufsichtsrat der neuen Friede-Springer-Stiftung sitzt? Stiftung heißt ja wohl übersetzt vor den Steuern stiften gehen.
    Das sagt mir vieles.
    Übrigens, habt Ihr den Bayernkurier gestern gelesen, lohnt sich.

    EU plant Überwachung von Kritikern und Umerziehungslager (nachzulesen auf: Der Klare Blick). Lohnt sich zu lesen. Auch zu lesen auf politaia.
    Da kommt Besuch. muss aufhören.

  19. Hen Dabizi sagt:

    Reduziert man die DDR auf die typischen Merkmale der Diktatur, kann man dem Artikel so folgen. Es ist aber schon etwas schlicht eine Gesellschafft nach übereifrigen „Ordnungshütern“ zu bewerten. Insbesondere im geistigen „Licht“ eines Che Guevara, der ja dann auch hinterfragenswert gewesen wäre.
    Das die neue (alte) Diktatur des Geldes sich der „Erfahrungen“ anderer Diktaturen bedient, ist nur folgerichtig. Erst waren es die „Spezialisten“ der Vorgängerdiktatur. Als die ‚biologisch‘ ausfiehlen, suchte man Nachschub beim Nachbarn. Und die späte Rache der DDR (Merkel, Gauck, Jahn, Kahane) ist auch mehr eine eine Wuschvorstellung. Die „BRD“ hat auch ihre dümmlichen Hassprediger des Systems zu Hauf hervorgebracht. Aber die anderen sind Schuld ist angenehmer.
    Doch auch wenn ich die „Ursachenanalyse“ eher kritisch sehe, ist der Effekt der Entwicklung zur offenen Diktatur unstrittig.
    Und von den Polen können wir doch schon lange nichts mehr lernen. In puncto „Meinungsfreiheit“ sind schon viel weiter. Wir haben die Scheren längst in die Köpfe gebracht. Was die Medien tun ist zirzensisches Begleitprogramm. Die Lobotomie des deutschen Michel ist fast abgeschlossen. Die nächten Wahlen werden es wieder zeigen, wetten?

  20. Filer sagt:

    Danke für den wieder exzellent mit Kopf und Herz ausgearbeiteten Artikel. Macht sich gut zur Nacht:-). Und das Video mit Janich und Wisnewski- einfach Klasse! Habe übrigens alle TB der Reihe „Verheimlicht,…“. Sehr empfehlenswert, da immer gut mit Quellenangaben gearbeitet wird (im Gegensatz zu von der Leyen und ihrer Dr.-Arbeit „Auswirkungen des warmen Wasserbades auf die Wehen“ und schon ist man Doktor der Medizin). Über die Plagiatsvorwürfe wurde ja der Mantel des Schweigens gebreitet, schließlich soll sie ja mal das Zepter der Kanzlerin übernehmen.
    Aber ich schweife ab, eines gefiel mir noch sehr gut in dem Gespräch: da wurde Talkmeister Günther Nenning (hoffentlich habe ich den Namen richtig verstanden) von Wisnewski zitiert- „Was macht den Unterschied zwischen Freund und Feind aus? Die Anzahl! Dazu ein Beispiel: Der Stammeshäuptling freut sich noch über die ersten 5 Gäste, ein Schwein wird geschlachtet. Dann kommen 500, da guckt er schon etwas säuerlich: muss dann wohl 2 oder mehr schlachten. Als dann aber 5000 kamen, holten die Einwohner ihre Speere heraus- das konnte nur Krieg bedeuten, sie hatten Angst um ihr Dorf.“
    Und jetzt mutet man der Bevölkerung Jahr für Jahr eine Million Fremde zu. Mit Nachzug das Doppelte bis Dreifache! Ich weiß, hier renne ich offene Türen ein, aber man kann sich doch wirklich immer nur fragen: WARUM? Auch wir haben keine Antwort darauf- uns bleiben nur Spekulationen und das Aussieben von Informationen. Und das gute Gefühl, dass man nicht allein mit seinen Zweifeln ist.
    Das Ganze, was hier gerade passiert, erinnert wirklich an die „Diktatur des Proletariats“, die in der DDR die verordnete Staatsdoktrin war. Eine Diktatur mit einer „Einheitspartei“, einer extremer Bürokratie,(spießig eben) aber auch einer guten Sozialpolitik. In jedem Ort gab es einen ABV, den man auch wirklich ansprechen konnte, da er auch meistens dort wohnte. Die Staatsmacht war irgendwie immer präsent und führte sich auch sehr gern autoritär auf. Kann da die frühen und unangenehmen Erfahrungen des AltenMannes durchaus nachvollziehen, da wir selbst ab und zu „Begegnungen“ dieser Art hatten. Widerspruch führte zu noch drastischeren Maßnahmen.
    Und eigentlich haben wir gedacht, dass wir diese Art von verordneter Staatsmeinung nicht mehr ertragen müssen. Ich erwarte manchmal fast unterbewusst, dass der Nachrichtensprecher mit den Worten anfängt: „Die Generalsekretärin des ZK der SED und Staatsrats…blabla.“ Wie Codewörter aneinandergereiht. Eine Diktatur eben, aber wo führt DIESE hin?

    • Blogwart sagt:

      https://de.wikipedia.org/wiki/G%C3%BCnther_Nenning
      Genau die „Häuptlingstelle“ hat mir auch gut gefallen.

    • Das WARUM ist leicht erklärt, es ist die Agenda von George Soros und anderen und dient Interessen der USA; deshalb werden „NGOs“ wie diese unterstützt, die „Flüchtlingen“ erklärt, wie man die neuen österr. Grenzkontrollen austrickst und die alle Staaten genau beobachten: http://live.w2eu.info/category/austria/

      Wie ich hier ausführe https://alexandrabader.wordpress.com/2016/01/23/willkommenskultur-und-destabilisierung/ habe ich (wie andere auch) versucht, mit denen vernünftig zu reden, die fälschlich behaupten, es gäbe ein über allen anderen Rechten stehendes Recht auf Asyl oder die der Genfer Flüchtlingskonvention das Gegenteil von dem unterstellen, was drinnensteht – die Reaktionen sind Abwehr, Panik, Auflegen.

      Es wurde eine stark emotional aufgeladene Blase geschaffen, in der diese Willkommenswinker nur mit Bestätigung zu tun haben; sie sehen, dass andere das Gleiche sagen und blenden all jene aus, die mit Fakten kommen.

      • Heli sagt:

        Herrschaften , so schaut’s aus !

        Ich frage mich ernsthaft, ob mit all dem Wissen, das über die Hintergründe generiert und vermittelt wurde, etwas herumzureissen wäre, also wenn praktisch alle „aufgeklärt wären.

        Ich könnte mir gut vorstellen, dass man durch Drohungen und Belohnungen ein System aufrechterhalten könnte, wo man sich mit Maskierungen aller Art nicht mehr abgeben würde. Nach dem Motto: Jetzt wisst ihr ’s, na und?

        • Ein grosses Problem (man kann ja nicht alle zugleich angehen 🙂 ist die heftige Gegenwehr der Aufzuklärenden gegen ihre Aufklärung; die bekommen oft schon die Panik, wenn man fragt, weisst du wirklich, was in der Genfer Flüchtlingskonvention steht?

          Hier beschreibt Jens Berger die kommunikationstechnischen Phänomene von Schweigespirale und Echokammer:
          http://www.nachdenkseiten.de/?p=28235

          Schweigespirale ist klar, dass bestimmte Sichtweisen und Fakten gar nicht vorkommen, und in der Echokammer verstärken einander alle gegenseitig (etwa über Facebook) und meinen, dass sei ein umfassendes Bild der Welt bzw. die Wahrheit für sich gepachtet hätten.

          Hier spricht eine Emma-Redakteurin davon, wie Freunde und Freundinnen sie als „rassistisch“ wahrnehmen, weil sie bei der Emma ist, aber die Zeitschrift gar nicht lesen; ergo auch lieber nicht wissen wollen, was drinsteht, sodass sie ihr Urteil nicht revidieren können („rassistisch“ steht für: Täter benennen statt zu verschweigen): http://www.emma.de/artikel/wie-es-so-ist-als-rassistin-bezeichnet-zu-werden-331429

        • hast du deren Videobotschaft angesehen? siehe https://www.youtube.com/watch?v=h4c0E7_orG0

          – ein Bundesheer-Begräbnisvideo, es fehlt nur mehr der Kranz; alles dunkel gehalten, niemand tritt mit Namen und Funktion auf (sie sind nicht ganz anonym, weil ja viele wissen, wer im Video spricht 🙂 und die Botschaft ist von den Worten unabhängig „Wer kämpft, kann verlieren; deshalb versuchen wir es gar nicht erst..“.

          Ich kenne die Fehlentwicklungen beim Bundesheer sehr gut, war aber diejenige, die sich da konsequent dagegen gestellt hat, ohne dass die Herren der Plattform „Wehrhaftes Österreich“ (ein Zusammenschluss weitgehend untätiger wehrpolitischer Vereine) jemals etwas gegen die Schikanen unternommen haben, mit denen ich deswegen als Journalistin konfrontiert war.

          Diese Herren geben gerne „der“ Politik die Schuld, sehen sich aber deren Wirken (oder Scheitern) 1. Reihe Fußfrei an; dabei machen sie den Fehler, nicht genauer hinzusehen, was Minister wollen, was sie draufhaben und wie sie daran gehindert werden, ihre Pläne umzusetzen; der bisherige Minister (Klug) hatte schlicht null Ahnung, der Vorgänger (Darabos) war clever, strategisch denkend, kein NATO-Fan (geriet deswegen unter Druck) und der zukünftige (Doskozil) bekommt schon mal von den Grünen eine drüber: http://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20160123_OTS0014/windbuechler-die-aufgabenvermischung-von-innen-aussen-verteidigungspolitik-ist-ein-gefaehrliches-spiel

          Sooo schlecht kann er nicht sein, wenn er eine der transatlantischen Claqueurinnen auf den Plan ruft 🙂

          Und grundsätzlich sieht es so aus mit „Wehrhaftes Österreich“: https://alexandrabader.wordpress.com/2016/01/22/wie-wehrhaft-ist-oesterreich/

    • Heidi Preiss sagt:

      Hallo Filer,

      Du fragst Warum?? Ich habe sehr viel über die allseits so hoch geschätzte und „beliebte“ Kanzlerin gesammelt, ihre Aussprüche, ihr hin und her, immer zwei Schritte vor und einer zurück. Ihre damalige Rede in Davos und ihre Rede vor der Knesset waren Höhepunkte. Sie hat alles getan, um „anderen“ zu dienen, nichts aber für das eigene Volk. Sie und ihre Adjutanten haben alles gegen die Wand geknallt, wofür wir hart gearbeitet haben. Der Weg unter ihr führt in den Abgrund. Es ist ein gepflasteter Weg ins wirtschaftliche und soziale Nirwana, den sie im vollen Bewusstsein über alles Maß hinaus gefördert hat und noch fördert. Siehe hierzu auch von Prof. Walter Veith – Die neue Weltordnung.

      Wie sagte Albrecht Müller über Steinmeier: „Steinmeier arbeitet nicht für Deutschland, sondern für fremde Mächte.“ Dies trifft noch in viel höheren Grade auf diese „Dame“ zu. Es müsste doch langsam einmal 13 schlagen. Ach ja, Deutschland geht es ja gut (auch wieder so ein vernebelnder Spruch). Aber so geht es Insassen von Betreuungsanstalten auch.

      Erinnerst Du Dich noch an die letzten Worte des großen Allende an das chilenische Volk:

      „Es lebe Chile! Es lebe das Volk! Es leben die Werktätigen! Das sind meine letzten Worte, und ich habe die Gewissheit, dass mein Opfer nicht vergeblich sein wird. Ich habe die Gewissheit, dass es zumindest eine moralische Lektion sein wird, die den Treuebruch, die Feigheit und den Verrat verurteilt.“

      Verrat – das ist das Zauberwort!!!!

      • Liebe Hedi, es sind ja immer nur Puzzleteile, die für sich genommen nicht das ganze Bild darstellen, aber unterschiedliche Aspekte zeigen. Ich denke auch in deine Richtung, meine aber, für das „wie ist es möglich, dass Merkel dies tut?“ eine Beobachtung von A.Schwarzer einen Hinweis liefern könnte: http://www.aliceschwarzer.de/artikel/alice-schwarzer-10-jahre-kanzlerin-330837

        Das ist vor Köln entstanden und in der aktuellen Emma abgedruckt, und im Text heisst es: „Merkel bleibt die Fremde. Die aus dem Osten. Die Frau. Die, die einfach nicht dazugehört zu den interessengelenkten und ideologisierten Männercliquen der Berliner Republik.“

        „Auffallend dabei ist, wie schnell nicht nur politische GegnerInnen, sondern auch die eigenen Truppen den Daumen wieder mal nach unten halten in der Causa Merkel. Gehört sie selbst nach zehn Jahren Kanzlerinnenschaft noch immer nicht dazu? Ist und bleibt sie die Außenseiterin, die Fremde? Angela Merkel war der erste Kanzler, der es ganz ohne Hausmacht geschafft hat – weniger noch: Sie hat ihr Ziel gegen den zähen Widerstand in den eigenen Reihen und mit etlichen Messern im ­Rücken erreicht. Sie kam aus dem Nichts. Ihr Weg an die Spitze war ein Ritt über den Bodensee.“

        „Für die Frauen in der Welt schließlich ist die deutsche Kanzlerin schlicht eine Lichtgestalt, jenseits aller ideologischen oder parteipolitischen Orientierungen. Ein beneidenswerter Glücksfall für alle Frauen! Nur eines wünschen sich die Frauen der Welt: Dass diese deutsche Kanzlerin nicht nur klammheimlich, sondern auch offen stärker für Frauen ­ein­träte. Wer, wenn nicht sie?! Gleichzeitig ist Merkel in der Männerwelt bis heute eine Außenseiterin geblieben. Daran konnten offensichtlich auch zehn Jahre sachorientiertes, respektables Regieren nicht wirklich etwas ändern. Auch darum wird jetzt der Daumen wieder so eilfertig nach unten gehalten. Sie kann es eben doch nicht. Haben wir ja immer gesagt.“

        Ich frage mich, ob eine Außenseiterin nicht leichter zur Verräterin wird? Und welche Rolle Männerseilschaften (d.h. ein oft auch unbewusstes Übereinstimmen unter Männern) spielen, etwa als Merkel den früheren Papst kritisiert hat, was ihr in der CDU einige sehr übelgenommen haben?! Dass „Frau unter Männern“ eine schwierige Rolle ist, kann ich durchaus verstehen; und jene haben vielleicht nicht unrecht, die meinen, Merkel hätte den Willkommenshype eingebremst, wenn sie Kinder hätte. Stell dir doch mal eine Mutti Merkel vor, und die Tochter beklagt sich, dass sie belästigt wurde, oder winkt Willkommen und erlebt weniger Schönes….

        • Heidi Preiss sagt:

          Hallo Alexandra,
          Merkel ist und war nie eine Außenseiterin. Sie steht genau im Gegensatz zum „normalen“ DDR-Bürger. Ihr standen immer, wie ihrem Pfaffen-Papa auch, alle Türen offen und verfügte über sämtliche Privilegien. Sie war nicht eingeschlossen und hatte kein Reiseverbot in den Westen. Sehen muss man doch, dass sie – genau wie der Kirchenfürst Schloss Bellevue – erst 1989 nach der Alexander-Platz-Revolution von heute auf morgen die Seite wechselte und sich erst da dem Demokratischen Aufbruch anschloss. Hiernach ging es Schlag auf Schlag:
          – Wolfgang Schnur fiel über sie, anschl. übernahm sie seinen Posten

          – Lothar de Maizeres fiel über sie, anschl. übernahm sie seinen Posten.
          Auch Schäuble beerbte sie nach der Kofferaffäre.
          Selbst ihrem Gönner Kohl fiel sie in den Rücken

          und sie wurde Bundeskanzlerin.

          Dubioserweise hat sie immer von Stürzen ihrer ehemaligen Mentoren und Protegisten profitiert.

          Ich habe mich immer gefragt, wieso wurde sie so schnell „Kohls Mädchen“?. Auf Gerüchte möchte ich hier nicht eingehen, würde Blogwart auch nicht dulden.

          Zu Alice Schwarzer, tut mir leid, dieser Frau kann ich nichts, aber auch überhaupt nichts abgewinnen. Sie ist ein falscher Fuffziger. Wer seine Weste nicht sauber hat, sollte sein Maul nicht aufreißen. Wie war es denn mit den Geheimzirkeln unserer Politikerinnen, allen voran unsere ehem. Bildungsministerin Schavan, die sie in Köln arrangierte, allerdings trug hierfür der Steuerzahler die Kosten. Von ihrem „Kavaliersdelikt“ erst überhaupt nicht zu reden. Ich selbst habe mir immer verboten, nur einen Pfennig für „Emma“ auszugeben. Ich sage das und hoffe nicht, dass mich die Frauen hier im Blog dafür steinigen.

          • Filer sagt:

            Heidi Preiss, 24.01.16 um 16:51 Schließe mich dem an. Dafür sind die Frauen hier viel zu selbstbewusst- um zu steinigen, meine ich:-). Aber von Geheimzirkeln habe ich noch nichts gehört- was es nicht alles gibt! Danke für die Info.
            Zur Machtpolitik der Oberanführerin will ich noch folgendes beisteuern: https://www.freitag.de/autoren/pleifel02/machtpolitik-mit-hilfe-der-demoskopie
            Sie weiss durch Meinungsumfragen immer genau, wie das Volk denkt, dass ich nicht lache. Daran sieht man, dass das Volk für die Politiker ein Buch mit 7 Siegeln ist.

  21. aristo sagt:

    Dieser Artikel verstört den (Durchschnitts)Leser. Mich nicht, da ich ähnliches erlebt habe.

    Ein kantiger Artikel. Gut so.

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