Ban Ray Ban!

Wenn in Afrika Altpapier gesammelt und Glas nach Farben getrennt wird, dann ist der Kontinent ein Schritt weiter und wenn dann noch kräftig getschändert wird und die Abkürzung LSBTI in jedem Negermunde ist, dann ist Afrika endlich gerettet. Demnächst werden die Plastiktüten verbannt, die rechts und links die Landstraßen – vor allem in den sog. unterentwickelten Ländern – bereichern.

Ja, die Plastikbeutel haben wir bald im Griff, aber dafür liegen demnächst kaputte und nagelneue Brillenbügel in der Gegend rum, weil man – tolle Geschäftsidee – einen einzelnen Brillenbügel, der gebrochen ist, nicht einzeln bestellen kann. So meine Frage: Was mache ich mit dem anderen Brillenbügel? Wer hat einen übrig? Ich suche:

RB 8411 Farbe: 2761 in der Größe 140 links oder habe demnächst einen Brillenbügel rechts mit diesen Werten preiswert abzugeben. RB steht für Ray Ban.

Das Geschäftsgebaren dieser Firma ist nicht auf Nachhaltigkeit ausgelegt, sondern auf Geldschneiderei. Ich bin jetzt schlauer und empfehle, beim nächsten Brillenkauf die Einzelteilepolitik des Herstellers zu erfragen.

Hoffentlich wird das jetzt nicht von den Reifenherstellern gelesen, sonst gibt es demnächst nur Reifen im Viererpack zu kaufen (daher kommt der Name „Pack“ – für die Anwender dieser Geschäftsidee). Die EU ist doch in der Sinnkrise. Weshalb engagiert sie sich nicht mal verbraucherfreundlich? Was macht unser Maasmännchen, der – statt sich mal um Verbraucherschutz zu kümmern – lieber mit IM Victoria Hassmails liest? Oder suchen Sie mal auf der Ray Ban Website nach einem Impressum oder E-Mail-Adresse. Ich habe keine gefunden.

Ein Impressum ist nach § 5 Telemediengesetz (TMG) vorgeschrieben für „geschäftsmäßige Online-Dienste“. Das TMG stellt also darauf ab, ob die Inhalte, Waren oder Leistungen auf der Website üblicherweise gegen Entgelt angeboten werden. Dies betrifft also zunächst einmal sämtliche Seitenbetreiber, die Waren (Online-Shops) oder Dienstleistungen (Web-Hoster, Softwarevermietung) anbieten. Somit besitzen sie eine Impressumspflicht.

RB_BrilleÜbrigens: Ich bin seit 1965 Brillenträger, habe in dieser Zeit mehrere Brillen zerschlissen, aber solche Sprünge (siehe Abbildung) in einem Bügel hatte ich noch nie.

Für mich gilt: I ban Ray Ban und ich freue mich über jeden, der es mir nachtut. Vielleicht überdenkt diese Firma dann ihr Geschäftsgebaren? Andere Brillenanbieter sind da vorbildlicher!

Wir sollten mal als Verbraucher stärker die Geschäftsgebaren mancher Firmen beobachten und ggf. durch unsere Kaufentscheidungen Nachdruck verleihen. Wenn eine bekannte Kaffekette in Deutschland keine Steuern zahlt, aber ihre Cafés voll sind, dann ist dieses Armutszeichen nicht zu verstehen. Liebe SPD: Nicht schwätzen – tun!

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45 Antworten zu Ban Ray Ban!

  1. jochen sagt:

    Hallo zusammen.
    https://www.brille24.de/shop/gleitsichtbrillen/herren/mackay.html?glass=progressive
    Ist vielleicht interessant.
    Habe schon meine dritte Brille von „Brille24“ und bin sehr zufrieden.
    Diese Brille(mit polarisierten und selbstönenden Gläsern~229€) hätte beim Optiker zwischen 900 und 1000€ gekostet.
    Einfach Augen für 20-30€ neu testen und Brille bestellen.
    Viel Spaß.
    Gruß Jochen

  2. Gallix sagt:

    Muss ich mir um Euch Sorgen machen ?
    Oder habt Ihr einen neuen Geheimcode entwickelt um Maas und Spetzln auszutricksen.
    Plötzlich gehts hier um Brillen ?
    Ich bin verwirrt.
    Oder ist der Zeitpunkt der letzten Flasche angebrochen? ( Das Heerlager der Heiligen )

  3. Horst Kietzmann sagt:

    Bei eyes + more in Münster gibt’s drei Brillen, mit billigen Kunststoffgläsern für 222Euro. Im Mai kaufte ich dort eine Gleitsichtbrille, eine Sonnenbrille -4,95 und eine Lesebrille -3,25 für je 74 Euro.
    Susanne, was habe ich falsch gemacht?

  4. Helga Grimm sagt:

    Bitte mal bei Robin Look reinschauen.Vielleicht ist etwas passendes dabei.
    Habe gute Erfahrung gemacht.

  5. Alfred sagt:

    Ray-Ban oder was?
    Wenn schon Brille dann Suche bei
    Made in China.com
    Aber gleich 500 oder mehr bestellen?

    • Augur sagt:

      Mir ging es vor ein paar Jahren mit der Brille ähnlich. Bei „Apollo“ bot man mir einen neuen Bügel mit neuen Gläsern an – ca. 500 Euro. Bei Fielmann bekam ich einen neuen (alten) Bügel (keine Reklame für Fielmann!). Immer mal suchen, bis man den besten Anbieter gefunden hat.

      • Augur sagt:

        Noch etwas, mein Cousin kauft seine Brillen im Internet. Ich weiß aber die entsprechende Adresse nicht. Mal suchen!

  6. gabriela sagt:

    Bin extra 100 km gefahren um mir eine über 30 Jahre alte, gebrauchte Braun KM 32 zu kaufen. Die kann man auch noch in 100 Jahren notfalls selbst reparieren.
    „Mein persönlicher Kampf“ i.S. Haltbarkeit, Abzocke, Wegwerfmentalität usw.

  7. Susanne sagt:

    Lieber Altermann!
    Ich gebe jetzt mal als Optikerin meinen „Senf“ dazu.
    RayBan wird vom italienischen Brillendealer “ Luxottica “ vertrieben. Diese Firma hat die Lizenzen von etlichen Luxusmarken. Die sitzen in Mailand, ich war schon mal dort.
    Das es keine Ersatzteile mehr gibt, wundert mich. Wo wurde denn die Brille gekauft?
    Ich habe beim größten Brillenfillialdealer Deutschlands gearbeitet, dort hätte man anstandslos eine neue besorgt.
    Wenn die Brille bei Hitze z.B. im Auto lagert, ermüdet der Kunststoff schneller und bricht, wie auf Deinem Bild.
    Das soll keine Belehrung sein, sondern nur ein Hinweis.
    Vielleicht lässt der Händler, wo Du die Brille gekauft hast, nochmal mit sich reden. Das wäre dann Service.

    • Blogwart sagt:

      Es gibt Ersatzteile, aber nur als Zweierpack! Mein Optiker, der deswegen Ray Ban aus dem Programm genommen hat, hat mir empfohlen die Bügel im Internet zu besorgen. An Ray Ban kann man nur über ein Formular kommunizieren. Keine Adresse, keine Email, Hotline gibt Rückrufgarantie, auf die ich zur Stunde noch warte. Auf meine Mail bis jetzt auch noch keine Antwort.

      • Susanne sagt:

        Die Optiker haben das gleiche Problem mit RayBan. Da der Markt hart umkämpft ist, wird sich das auf längere Sicht auch auf deren Verkaufszahlen auswirken.
        RayBan verkauft schon verstärkt bei Outlet Anbietern im Internet, da brauchts keinen Service.

        • Emorfine sagt:

          und nun auch noch mein Senf als Kunde. Brauchte eine neue Brille mit komplizierten Gläsern. Bei Beratung alles ok, die Brillengläser sollten 200 € kosten. Beim Erhalt waren es plötzlich 400 € ! ich müßte doch wissen, dass jedes Glas extra berechnet werde. Und da die Brille für mein tägliches Leben notwendig ist…
          Da ich schon dabei bin: wenn ich wollte, bekäme ich SOFORT, sprich nach Vorbereitung, eine neue Hornhaut. Neue Kontaktlisen oder eine neue Brille müßte ich selber zahlen. Ihr wißt, wie es Leuten geht, die auf dem Hartz-Niveau leben! Neue Kontaktlinsen, so ich sie mir denn leisten könnte, werden nur noch von wenigen Augenärzten angepaßt (lohnt sich finanziell nicht).
          Und habt ihr schon einmal über Obsoleszenz bei Brillen nachgedacht? Obsoleszenz für einen Bügel ist doch lästig. der andere geht bestimmt auch sehr bald kaputt, insofern ist das Unternehmen Ray Ban doch superkundenfreundlich. Man, immer diese Beschwerden, weil man die Zusammenhänge nicht sehen will! (Ironie)

          • Susanne sagt:

            Die Kontaktlinsen werden zum Bsp. bei Dealmann kostenfrei angepasst.
            Bei Aprollo gibt es ein Linsen Abo, das monatlich mit der Post kommt. Ist nicht teuer. ( Bei komplizierten Sehstärken weiß ich nicht ).
            So genug der Werbung für imperialistische Großkonzerne denen ich auch gekündigt habe.
            Ich kann nicht gewissenlos den Leuten 500 Euro Brillen verklingeln. Da krieg ich einen roten Kopp.

        • Emorfine sagt:

          Danke für die Info, Kontaktlinsen anpassen kostet meistens nichts. Das Problem sind die teuren Linsen, gasdurchlässig und sonstiger Schnick, der von keiner Kasse übernommen wird. bei speziellen Keratokonuslinsen weiß ich noch nicht, aber die haben wieder andere Trageprobleme, und…und…und..
          Trotzdem Danke. Ich habe mich mehr oder weniger in meinem Pack-Dasein eingerichtet und versuche es mit der höheren Warte. Und da ist Obsoleszenz ja so wichtig für die wachsen-müssende Wirtschaft. Ich werde aus Überzeugung immer genügsamer.

      • Filer sagt:

        Ist bestimmt schon zu spät für die Info, stell sie aber trotzdem´rein: hier ist nämlich eine e-mail-adresse vermerkt http://www.ray-ban.com/germany/garantie

  8. eudlinks sagt:

    So was nennt man eine „Sollbruchstelle“. Meine erste Brille war im Alter von 11 Jahren notwendig. Meine letzte habe ich mir in den 90ern gekauft (800,-DM) angeblich eine Titanbrille. Vor einigen Jahren brauchte ich neue Gläser, Gestell noch gut also nur Gläser ohne Schnickschnack (Entspiegelung, Selbsttönung trotzdem 620,-€) Auf die Frage an den Optiker, warum die Brille an den Nasenplättchen oxidiert erklärte er mir, daß nur die Hauptteile (Bügel und Glasfassung) aus Titan sind. Warum Titan? Sie ist leichter als Neusilber und lässt sich verbiegen ohne Verbogen zu sein. Ich frage mich: In der Industrie hat sich seit langem Die CNC-Technik durchgesetzt, wieso sind die Gläser so teuer? Soll ich, falls ich überhaupt noch neue brauche zu Amazon gehen?

    • Susanne sagt:

      Wenn ich Euch jetzt verrate wieviel Brillengläser aus fern Ost im Einkauf kosten, verbrügelt Ihr das nächste Mal Euren Optiker.
      Ich kann es mir denken, dass der medizinisch-industrielle Komplex auch hier kräftig zuschlägt. Die Zahl der Optiker beweist das.

      • Karl-H. Konrad sagt:

        Hallo Susanne,
        warum willst Du denn nicht mal verraten was die Gläser im Einkauf kosten? In anderen Branchen geht das doch auch, dass man im I-Net informiert wird. In meiner Branche, Sanitär-Heizung, krieg ich auch ständig die Preise aus dem I-Net vorgehalten. Leider wissen die meisten dabei nicht, dass im Handwerk anders als im Handel kalkuliert wird.

        • Susanne sagt:

          Kunststoffgläser ( CR-35 ) einfache Entspiegelung, gehärtet liegen im Cent Bereich.

          • RogerK sagt:

            Das ist wie mit den Schuhen. Von einem Bekannten, der in diesem Bereich seit Jahrzehnten im Außendienst arbeitet, weiß ich, dass selbst bei den teuersten Schuhen der Materialwert im untersten Eurobereich liegt. Seither wundern mich die enormen Rabatte in den Outlet Shops nicht mehr. Die verdienen dann immer noch fürstlich.

      • Steve sagt:

        Es sind nicht die EK-Preise, sondern die hohen Mietkosten die ein Optiker zu bezahlen hat. Und die Angestellten (die ohne hin schon wenig verdienen) wollen auch bezahlt werden. Fielmann hat in der ganzen Branche sämtliche EK- und Lohn-Preise so in den Keller gedrückt, dass man mit Brillen kaum noch Geld verdient. Und jetzt kommen die Hartzer und wollen es noch billiger. Wenn man die Qualität von China-Gläsern mit deutschen Gläsern vergleichen (weil man als Optiker vom Fach ist) dann gibt es eklatante Unterschiede. Denn die Qualitätsmanager sitzen in deutschen Unternehmen und nicht in chinesischen.
        Frag mal was dein Optiker verdient, und versuch dich dann noch mal über die Glaspreise aufzuregen.
        Frag mal was dein Optiker an Miete hinblättern muss, und versuch dich dann mal über die Fassungspreise aufzuregen.
        Frag mal welche Auflagen dein Optiker bei den Fassungslieferanten erfüllen muss, damit er dir überhaupt eine Auswahl liefern kann.
        Hier wird auf einem Niveau gejammert und keiner von euch hat Ahnung von der Materie. Weder wisst ihr wir Gläser oder Fassungen produziert und vertrieben werden, noch kennt ihr die Bedingungen unter den euer jahrzehnte alter Scheiß verarbeitet werden soll.
        Und wenn der Mist dann dann doch kaput geht, dann heißt es nicht vom Kunden: „Schade, aber hat ja lang gehalten, jetzt ist mal zeit für was neues.“ Nein! Dann wird der Optiker erst richtig ausgeraubt und natürlich muss es dann die teuerste Markenfassung sein und bloß nicht die Flasche Champagna vergessen, sonst wird sich noch beim Kundenservice beschwert.
        Wenn ihr wirkliche!, echte!, nachhaltige!, qualitativ hochwertige Naturprodukte haben wollt, dann kostet eine Fassung mindestens 500€ und aufwärts. Bei Gläsern, je nach Anforderung 100-500€ für das Paar. Ansonsten habt Ihr Scheiße auf der Nase und der Optiker kann sein Mittagessen nicht bezahlen.
        Und ich bin seit einigen Jahren selbständig mit Geschäften auf mehreren Kontinenten.

        • Hen Dabizi sagt:

          In meinem Kiez gibt es 3 Optiker (einer neu, keine großen Ketten) und 4 Apotheken, aber keine Post, keinen Fleischer, keinen Geldautomaten, …
          Also kann man trotz der, seit der Einwanderung aus anderen Bundesländern 😉 , enorm gestiegenen Mieten, offenbar eher einen Optiker als eine Postfilliale betreiben.
          Außerdem trage ich seit 15 Jahren Brillen aus China und kann die Aussage mit dem „Scheiß“ nicht bestätigen.
          Es ist auch in diesem Bereich leider so, dass Deutschland sehr teuer ist. Dabei bin ich durchaus nicht der Meinung, dass daran nun die Optiker die Hauptschuld tragen. Das System, mit Hunderten von Stufen, die „mitverdienen, ist das Problem. Das gilt nicht nur im Brillengeschäft.

        • Filer sagt:

          @ Steve, 21:00
          Schöne Satire.

        • Susanne sagt:

          Ey, entwickel mal Hemmungen. Was ist denn bei Dir schief gelaufen?
          Genau wegen solchen „Chefen“ wie Du einer bist, habe ich mein Handwerk an den Nagel gehangen.
          Ich habe für Fillialisten und „kleine“ Optiker gearbeitet und weißte was? Es ist egal!
          Ob ich nach Gesprächsleitfaden und mit der Option „Testkunde“ , oder für einen ewig schlecht gelaunten, dauernd nörgelnden Chef arbeite, ist egal.
          Und beim „kleinen“ hab ich sogar mehr verdient. Ich habe im Luxussegment Brillen für über tausend Euro verkauft.
          Beim Fillialisten durfte ich wenigstens ab und an Bio Luxus auf Schloß Plön frönen.
          Nee, Du hast die Zeichen der Zeit nicht erkannt. „Früher war alles besser“ ist nicht mehr.
          Und wenn der Vermieter zu gierig wird, dann kündige und mach Dich mobil für Altenheime oder sonstige neue Ideen.
          Oder ruh Dich weiter aus auf Deinen historischen Errungenschaften aus und wunder Dich über die komische Kundschaft.

    • RogerK sagt:

      Also ich weiß ja nicht, was für einen Optiker du hast. Aber beim Optiker meines Vertrauens haben mich neue Gläser letztes Jahr 100€ gekostet. Und die Reparatur meines gebrochenen Titangestells gerade mal 30€. Allerdings gehe ich da auch seit Jahrzehnten hin. Kosten von 620€ finde ich ziemlich unverschämt!

    • Hen Dabizi sagt:

      Wenn man die Stärken kennt, lohnt sich die Recherche im Ausland. Insbesondere, wenn man da ohnehin mal hin will. Es ist fast überall billiger als in Deutschland. Nur ohne Anprobe (Internet) ist meist eher eine blöde Idee.

  9. palina sagt:

    das ist sehr bedauerlich. Ray Ban versteht es schon seine Kunden abzuzocken.
    2 Bügel kann man hier bestellen
    http://www.augenblick-leipzig.de/shop/index.php?cPath=54_55

    Geplante Obsoleszenz (Doku) Kaufen für die Müllhalde.
    Dir sicher schon bekannt. Verlinke es trotzdem mal.
    https://www.youtube.com/watch?v=Yw9PElhyhDE

    • Blogwart sagt:

      Habe ich schon gefunden, aber es gibt eine preiswertere Bezugsquelle.
      Das Video kannte ich nicht – es ist grandios.

  10. Heli sagt:

    I ban …… :
    Da könnten wir hier doch mal Material sammeln .

    Geräte, die man komplett wegwerfen muss, weil man die Akkus nicht austauschen kann. LED-Lampen, deren Leuchtmittel nicht auswechselbar sind.

    Ich habe im Bad einen Schrank eigentlich mit Beleuchtung. Die Beleuchtung funktioniert nicht mehr, lässt sich auch nicht auswechseln. War das so gedacht, dass der Schrank entsorgt werden muss? Ein Schrank der mal 598.-€ gekostet hat?

    Wenn wir dann noch eine Liste zusammenstellen, wer zu den Sponsoren unserer steuerlich alimentierten Spitzelorganisation gehört, also der Organisation, die posthum, sozusagen als Cover,einen ermordeten Portugiesen für ihre Zwecke mißbraucht, dann können wir uns völlig und ohne Hass von weiteren Produkten verabschieden.

  11. Hen Dabizi sagt:

    Es ist doch zwingend eine Reparatur auszuschließen. Das Wachstumskonzept des „Wertesystems“ befindet sich im letzten Stadium. Verzweifelt wird versucht Bedarf zu erzeugen. Bei einer Marktsättigung bleibt nur der Weg einen „Markt“ zu schaffen. Die Königswege sind Zwangswerbung bis in die Kindergärten und geplante Obsoleszenz.
    Als alter Ossi, der es gewohnt war alles reparieren zu können (und auch zu müssen), bemerke ich das besonders deutlich.
    Über das Nachhaltigkeitsgeschwätz der „Eliten“ lohnt es sich nicht zu reden, weil es eben nur „Geschwätz“ ist. Es wäre ja ein Sägen am eigenen Stuhl.
    Reparaturwillige Bürger, wie man sie sehr vereinzelt in Reparatur-Cafés findet, werden bestenfalls als ewig Gestrige belächelt und nach Möglichkeit ignoriert. Auch der klassische „Autoschrauber“ ist heute chancenlos. Selbst „moderne“ Fahrräder sind dem eigenen Zugriff oft schon entzogen. Unterstützt wird das ganze durch die konsequente Abschaffung der „ polytechnischen Bildung“.
    Fazit:
    Nicht jammern oder gar reparieren – Neukauf stärkt das System (und fühlt die Taschen derer, die es am wenigsten brauchen)!

    P.S. Den Müll schaffen wir dann einfach dahin, wo durch den Raub der Ressourcen viel Platz frei ist!

    • RogerK sagt:

      Sorry, aber da sind wir alle zu einem erheblich Teil selbst mitschuldig.
      Nur ein Beispiel. Als vor vielen Jahren die ersten großen Elektronikmärkte eröffnet haben, sind alle dorthin gerannt. Der kleine aber seriöse Einzelhändler, der zwar nicht immer die besten Super-Super-Super-Angebote hatte, wurde links liegen gelassen, obwohl er zumeist einen viel besseren Service hatte. Ich konnte das immer bei meinem Lieblings HiFi-Laden beobachten. Erst den Billigmist irgendwo beim Großhändler kaufen, wenn er aber repariert werden muss, soll der kleine Einzelhändler für 1,50€ den Dreck reparieren.
      So funktioniert das aber nicht! So kann der Einzelhändler nicht überleben.
      Es wurde damals niemand gezwungen, den billigen (nicht günstigen!) Mist zu kaufen. Ein wenig Einzelverantwortung gehört eben auch dazu. Ich habe damals, so lange solche Händler noch existierten, konsequent dort gekauft.
      Mir ging diese Wegwerfmentalität schon immer auf den Zeiger.
      Geiz ist eben nicht geil 😉

      • Hen Dabizi sagt:

        Ich habve, wie erwähnt, den größeren teil meines Lebens ohnehin ohne „Supermärkte“ verbracht.
        Und wenn es tröstet, die Supermärkte gehen gerade den Weg ihrer einstigen Opfer. Der neue Wolf heißt Internethandel.

        • RogerK sagt:

          Das eine hat mit dem anderen aber nicht unbedingt was zu tun 😉 Ich kann im Internet kaufen und dennoch auf Qualität achten und nicht dem Wegwerfwahn anheimfallen.
          Letztendlich bestimmen wir doch noch einen, zugegebenermaßen immer kleiner werdenden, Teil unseres Lebens. Keiner ist gezwungen Billigschrott zu kaufen, wohl wissend, dass der auch nur begrenzt hält.
          Damit meine ich jetzt aber die nicht Brille des alten Mannes. Das fällt wirklich unter die Rubrik Abzocke im Zuge der ökonomischen Optimierung eines Produktes.

    • Susanne sagt:

      Da muß hier meinen Mann mal als Held feiern. Der hat die für tot erklärte Waschmaschine komplett auseinander genommen. Die totbringenden Socken entfernt, jetzt läuft die das 10 Jahr.
      Anleitungen zur Reparatur gibt es für fast jedes Gerät im Netz.

      • Filer sagt:

        Das sind die Helden unseres Alltages- ohne die läuft nichs! Wenn ich jedes Mal einen Mechaniker/ Handwerker für Auto (natürlich nur die älteren Modelle), Haushalt, Haus & Co. zu bezahlen hätte, wäre ich schon bettelarm geworden. Auch die Töchter halten nur nach dieser (leider aussterbenden) Spezies Ausschau:-).

    • Augur sagt:

      Weißt Du nicht, dass das Kapital stetes Wachstum braucht? Ist der Markt gesättigt, haben die Unternehmen nichts zu tun und gehen pleite. Aber so wie die Bäume nicht in den Himmel wachsen, wird der Kaptitalismus an sich selbst zugrunde gehen. Es gibt nur ein Teil im Körper, das fast endlos wächst, das ist der Krebs. Und was das mit dem befallenen Organismus tut, ist bekannt.
      Ich kann nur hoffen, dass die armen Länder das Joch des Kapitalismus bald abschütteln. Alte DDR-Weisheit.

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