Schlepperbekämpfung – Märchen und Wirklichkeit

Mittelmeerrettung

Stand 17.6.2016

Zur Beruhigung der Bevölkerung wird ihr vorgegaukelt, dass die Außengrenzen der EU durch Frontex und NATO gesichert werden; dass der Kampf gegen die Schlepper verstärkt wird. Wohltönende Worte, aber passieren tut nichts. Unter Populismus verstehe ich genau das: Es wird etwas großspurig verkündet und dann das Gegenteil gemacht. Keiner berichtet, wie die organisierte Fluchthilfe – Die Zusammenarbeit von Schleppern und Gutmenschen wirklich funktioniert.

Ich habe mich vor acht Tagen zum ersten Mal mit dem Thema beschäftigt. Es empfiehlt sich, deshalb zuerst diesen Artikel zu lesen. Mit diesem Schiffsuchprogramm habe ich mir die ganze Woche mal die Schiffsbewegungen der „Helferboote“ angesehen. Die symbiotische Zusammenarbeit zwischen Schlepper und „Helfer“ ist unübersehbar. Was nützt eine großspurige Schlepperbekämpfung, wie man sie der Öffentlichkeit weiß macht, wenn andere dem Menschenschmuggel und der unkontrollierten Immigration Vorschub leisten?

In der Abbildung sieht man, dass die Helferschiffe entlang der Küstenlinie vor Tripolis patrouillieren. Die Schlepper wissen das. Die Entfernung von Tripolis nach Lampedusa beträgt etwa 300 km. Ohne GPS, Skipper, einem ordentlichen Boot und einem ausreichenden Treibstoffvorrat ist die Strecke nicht zu schaffen. Aber dank der Menschenretter (seltsamerweise fast nur Deutsche) verkürzt sich diese Strecke auf die Distanz, um aus der 12-Meilenzone zu fahren. Da genügen Schlauchboote und einer der einfach geradeaus Richtung Helferschiff fahren kann. Mehr als 40 km sind in der Regel nicht zu bewältigen. In maximal 5 Stunden ist die Fahrt vorbei. So lässt sich viel Geld verdienen. Der Seenotfall wird hergestellt und damit das Recht erwirkt, die Leute in die EU zu bringen. Was soll denn die NATO-Mission Sophia mit ihren martialischen Kriegsschiffen ausrichten? Beim Diebstahl heißt es der Hehler ist schlimmer als der Stehler. Der Schlepper bekommt seine Dienstleistung von den Migranten finanziert, das nächste Glied in der Kette durch Spendengelder. „Das ist mittlerweile eine wohlorganisierte Übergabe“, sagt ein europäischer Diplomat, der hier im ZEIT-Artikel zitiert wird. Dieser Meinung ist auch der Frontex-Direktor Klaus Rösler, der, politisch schon ganz korrekt, die illegale Immigration als Ausreise bezeichnet.

Die Topaz Responder kam von Malta und hat den Patrouillendienst vor der Küste Libyens aufgenommen. Dafür dampft die Sea Eye (vielleicht mit Geretteten) Richtung Lampedusa. Alles schön geregelt. Die Frankfurt am Main, die auch ab und zu da auftaucht liegt im Hafen von Civitavecchia (bei Rom) – wenn sie sich nicht gerade mal wieder „unsichtbar“ gemacht hat. Sophia ein Flop – das stellt sogar der SPIEGEL fest. Frau Kipping wird es freuen.

Um es deutlich zu sagen: Mich stört nur die Scheinheiligkeit unserer Politik. Entweder man unterbindet den Menschenschmuggel, oder man vereinfacht ihn. Beides zusammen geht nicht. Kein Tandem kommt von der Stelle, wenn einer tritt und der andere bremst. Entweder man macht Sophia, oder man fliegt täglich alle Mühseligen und Beladenen nach Deutschland. Aber Sophia machen und Aktionen, die das verhindern via Spendengelder steuerlich absetzbar zu gestalten, ist balla balla – im (noch) germanischen Absurdistan. Die verbrämte illegale Einschleusung ist schon lukrativ, sonst würden diese Geschäftsmodelle am Geld scheitern

P.S. Ich könnte mir – genau dort hin – beißen, weil ich mal an Ärzte ohne Grenzen gespendet habe. Kommt nicht mehr vor, versprochen! Aber ähnliches hat ja auch Anabel Schunke (I am a Gutmensch) erlebt.


Nachtrag vom 5.Juli 2016: Wurde hier mehrfach zitiert.

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60 Antworten zu Schlepperbekämpfung – Märchen und Wirklichkeit

  1. Horst Kietzmann sagt:

    Ein wirklich Linker, diskutiert nicht über links oder rechts, sondern über oben und unten. Ein Linker, der nicht international denkt, ist kein Linker.
    Ein wirklich Linker weiß, dass mit der Ratio allein kein Staat zu machen ist.
    Er benutzt Hirn und Herz.
    Die international Denkenden, lassen keinen Flüchtling im Meer absaufen, sie reichen ihnen die Hand und ziehen sie ins Boot.
    Die Internationale erkämpft und bekämpft nicht das Menschenrecht.
    Und sie erklären die Gründe für die Flüchtlingswelle und gehen dafür auf die Straße, selbst dann, wenn sie hier 5 Euro ins Phrasenschwein stecken müssen.
    Das möchten sie, die Milliardäre, dass wir aufrechnen und abrechnen, gegenseitig und nicht mit ihnen. Und wir – spielen nach ihren Regeln.
    Auch und gerade hier im Blog.

    • Hallo Horst, die Menschenrechte der Linken samt ihrer Internationale sind längst mit ihren Millionen von Toten in einem Netz von Arbeitslagern in der ehemaligen Sowjetunion vermodert und haben sich in diesem sowjetischen Repressionssystem selber ad absurdum geführt.

      Heute geschieht mit uns das Gleiche. Nur kommt es diesmal von rechts und nennt sich Neue Weltordnung.

      • Horst Kietzmann sagt:

        Hallo Helmut, für mich war Stalin, nicht nicht mal Lenin, links. Selbst für Marx spielten die Bankster eine Nebenrolle. Wir, womit ich alle jene meine, die das gemeinsam Erarbeitete gleichmäßiger, (die rationale Deutung) und gerechter, (die visionäre Deutung), aufteilen wollen, sollten die Deutungen der angestellten Sprachverwirrer, also der Historiker, Geheimdienstler etc. nicht blind übernehmen. Wer die Begriffe kontrolliert, und gegebenenfalls schleichend ändert, bestimmt maßgeblich in welchen Grenzen wir denken und auch, was wir nicht denken sollen.
        Noch ist der Begriff NWO nicht allg. positiv besetzt, aber sie arbeiten daran.
        Oder kennst du einen brauchbareren Begriff als „Linke“

    • Pjotr56 sagt:

      Also, wo Horst Kietzmann recht hat, hat er recht.

  2. Brexit : Anti-Zuwanderungs-Plakat von Nigel Farage
    Die EU hat uns alle im Stich gelassen: „Wir müssen die EU verlassen und die Kontrolle über unsere Grenzen wiedererlangen.“

  3. Erich sagt:

    Seh ich auch so Helmut, aber was tun? Die haben das Spielfeld gut vorbereitet, egal was man tut oder nicht tut, es ist immer das falsche. Alle herholen und pampern, inklusive der chinesischen Wanderarbeiter, wenn schon dann richtig, geht nicht, absaufen lassen (auch wenn es da manche gibt, die unterstellen, daß sich Unsereins an dieser Vorstellung aufgeilt! ) geht auch nicht, vor Ort vernünftige Hilfe leisten darf oder will man offensichtlich nicht ( Ein Gedanke, der hinter dem Horizont der refugee-welcomes und akas zu liegen scheint. Deren mentale Strippenzieher haben denen ja auch eingebläut, daß die Erde eine Scheibe ist und Hilfe, die über den Horizont reicht unrettbar im Weltall verloren geht.).

  4. Seenot-Rettung im Mittelmeer ist keine Menschenrettung, sondern ein einzigartiger von den Imperialisten inszenierter teuflischer Bluff auf dem Weg zu NWO.

    Während man uns weismacht, dass der Einsatz im Mittelmeer bezeichnet als „Navid Kermani“, an dem sich auch deutsche Schiffe beteiligen, dem einzigen Zweck dient, Asylanten vor dem Ertrinken zu retten, läuft im Hintergrund der öffentlichen Aufmerksamkeit eine der weltweit größten Schlepper-Aktionen der Geschichte namens „Sophia“ an einer ganz anderen Front. In Wahrheit arbeiten hier Mafia und „Seenot-Retter“ HAND IN HAND, die sich untereinander verständigen, um ihre menschliche Fracht rechtzeitig vor dem Absaufen ihrer keineswegs seetüchtigen maroden Gummiboote aufzunehmen und in das gelobte Land zu bringen, wo man schon sehnsüchtig auf ihre artgerechte Unterbringung wartet.

    Seenot-Rettung im Mittelmeer ist keine Menschenrettung, sondern ein einzigartiger von den Imperialisten inszenierter teuflischer Bluff auf dem Weg zu NWO.

    • belladonna aka hatschie sagt:

      “ In Wahrheit arbeiten hier Mafia und „Seenot-Retter“ HAND IN HAND, die sich untereinander verständigen, um ihre menschliche Fracht rechtzeitig vor dem Absaufen ihrer keineswegs seetüchtigen maroden Gummiboote aufzunehmen “

      Es spricht für Dich, dass Du diesen Gedanken nicht weiter verfolgt hast. Die Alternative wäre das für mich Undenkbare. Absaufen lassen? Aufnehmen und zurückbringen habe ich hier auch gelesen. Super. Zurück in die von den Koalitionen der willigen zertrümmerten Drecklöcher? Meine Güte!

      • Blogwart sagt:

        Lieber Belladonna, aka hatschie aka hatschiee mit oder ohne altem Bildchen: Wir kommen hier nicht richtig zusammen. Es soll ja Leute geben, die angesetzt werden, um Blogs zu sprengen. Du hast immer klug dahergeredet. In der Pfalz gibt es den passenden Spruch: Dumm gebabbelt is glei(ch). Gönne Dir mal ein Päuschen und spare, damit Du das Leid der Welt mindern kannst. Ich – und nicht nur ich – bin der Meinung, dass Du uns hier nicht weiterbringen wirst. Außerdem hast Du meine Frage noch immer nicht beantwortet!

        • belladonna aka hatschie sagt:

          Sehe ich auch so. Gehts nicht weiter, kommt der Hammer!

          Pause!

        • Heli sagt:

          Lieber Blogwart,
          der Tip mit dem Sparen ist genial und konstruktiv.
          Hat jemand etwas dagegen, dass die edlen Helfer sich aufopfern, also echt , spürbar und dauerhaft eigene große Opfer bringen?

          Also ich nicht. Alles hat Grenzen, auch das Hilfe-Potential. Ziehen wir da die Grenze, wo die Kapazität der hypermoralischen Helfer erschöpft ist.

          Balladonna ruft aus: „Meine Güte!“ Genau darum geht es. Um ihre Güte. Die will ihr doch niemand schmälern oder sogar wegnehmen, geschweige denn abnehmen. Auch nicht mit einem Hammer.
          Oder irre ich mich? Mit letzterem?

          • Heidi Preiss sagt:

            Hallo Heli, wer als Werkzeug einen Hammer hat, sieht in jedem Problem einen Nagel (der Hammer kam zur Sprache).

            Wie sagte Andreas Scheuer in Bezug auf die Gutmenschenluschis:

            „Besser ein Patriot als ein Idiot.“

            Hat Scheuer gesagt!!!

            LG

      • belladonna aka hatschie sagt:

        @blockwart

        „Mir fehlt schlicht und einfach die Begeisterung, Menschen hier durchzufüttern, die ihre Birne auf den Boden knallen, statt damit zu denken.“

        Mir wird schlecht, wenn ich daran denke, wen ich in diesem Land mit meinen Steuern, mit meiner Arbeitskraft durchfüttere. An erster Stelle stehen dabei hunderte Milliarden Euro für die Rettung der Banken, soll ich die Liste fortsetzen?
        Aber das weißt Du ja alles.

        Und doch: Die Fluchtursachen gibt es und werden zur Zeit durch die massive Ausweitung der Nato an den Ostgrenzen auf eine brandgefährliche Weise ausgereizt. Islam, Flüchtlinge, die „durchzufüttern“ sind, machen die Argumentation natürlich griffiger, samtiger, da macht man nichts falsch.

        • Blogwart sagt:

          Du hast Recht. Die Nummer hat noch gefehlt: Die Steuerhinterzieher, FlughafenindenSandsetzen, Bankenretter, SchwarzgeldaufBahamashaber und ähnliches. Amis und Drohen haben wir auch schon, ich glaube, wir sind dann durch.
          Zur Finanzierung hätte ich auch eine guten Vorschlag: Den Flüchtlingssoli; aber nicht für alle, sondern nur für gute Menschen. Jeder der sich freiwillig dazu bekennt, dessen Name wird Sonntags in der Zeitung veröffentlicht und er kommt bevorzugt in den Himmel und wer nicht mitmacht in die Hölle. Aus die Maus. Dann sind alle glücklich.

    • Udo Brömme sagt:

      Die Frage „rausfischen oder nicht?“ kann man eigentlich nur beantworten, wenn man sich vorher überlegt hat, von wem oder durch was die Situation herbeigeführt wurde, die einen dazu zwingt, diese Frage zu beantworten.

      Hier liegt der Hase im Pfeffer (bzw. Mittelmeer).

      Die großen Stiftungen (NGOs), die sich gerne als Menschenfreunde darstellen, verfolgen in Wahrheit knallharte Agenden und betreiben Lobbypolitik. Um die Menschen, so behaupte ich, geht es dort allenfalls einer Handvoll Hardcore-Idealisten an der „Helferfront“. Die eigentlichen Ziele sind andere.

      Bevor diesen Stiftungen nicht die Handlungsfähigkeit entzogen wird, ändert sich schon deshalb gar nichts, weil die regierenden Politiker in unserem Land entweder zu dumm sind, zu verstehen oder bewusst gegen die Interessen des Volkes arbeiten.

      Letztendlich geht es also wieder einmal um die Frage der Souveränität. Solange eine breite Bevölkerungsmasse sich nicht gegen diesen Irrsinn stemmt und die Einlösung der im Grundgesetz verbrieften Rechte (FREIE Bundesrepublik, Wahlen UND Abstimmungen, etc.) mit Nachdruck einfordert, sehe ich leider nicht, wie sich etwas ändern könnte.

      Man kann all die immer schriller werdende Propaganda der Presse und Parteien dabei als Versuch lesen, genau dieses Aufstehen zu verhindern.
      Gerade deshalb aber sollte man es erst recht tun.

    • Heidi Preiss sagt:

      Hallo Helmut,

      Lug und Betrug wohin man schaut. Wieweit wir hier schon sind, hat uns die kath. Kirche letztlich erst zelebriert, als man ein Flüchtlingsboot zum Altar umwandelte und dieses Boot anschl. im Dom aufgestellt wurde, damit jeder jederzeit daran erinnert wird, welchen „Gefahren“ sich unsere Bereicherer aussetzen. Diese ganze Sippe sollte doch besser als Imame fungieren, nein, geht nicht, sind ja nach außen keine Moslems. Diese ganze Islamisierung führt zwangsläufig in einen Machtkampf, der nur endet, wenn einer der Seite sich unterwirft. Das ist im Islam so angelegt. Das Wort „Islam“ selbst heisst doch „Unterwerfung“ unter dem Willen Allahs; diese durchzusetzen ist Aufgabe eines jeden Moslems. Derzeit sind sie allerdings noch die Schafe im Wolfspelz.
      http://www.ismail-tipi.de/inhalte/2/aktuelles/135894/ismail-tipi-vorsicht-dschihadisten-in-deutschland-bewaffnen-sich/index.html

  5. belladonna aka hatschie sagt:

    Ja, was ist Märchen, was ist Realität?

    Im Zweifelsfall zieht die bloggende Gemeinde hier die PASSENDEN Scholastiker zur Beweisführung heran, wo für die simpelsten Schlussfolgerungen der gesunde Menschenverstand eigentlich reichen würde.

    Es gibt eine Fluchtbewegung nach Europa,

    ausgelöst durch massive kriegerische Auseinandersetzungen unter direkter und finanzieller Beteiligung unserer vom Volk gewählten Regierung, seit an seit mit den transatlantischen Busenfreunden von Merkel.

    ausgelöst weltweit durch Ausplünderung von Ressourcen, Vernichtung der Existenzgrundlagen. Die Betroffenen dieser unrühmlichen Wirtschaftsordnungen nennt man hier ja Wirtschaftsflüchtlinge.

    Was jetzt? Während Helfer auch in diesem Blog massiv beschimpft werden, entfaltet man hier und anderswo eine geradezu hysterische Aktivität, nachzuweisen, dass man ja mit all dem nichts zu schaffen habe.

    Die Begründungen sind Aberwitz! Das deutsche Volk mit seiner Kultur (welche?) solle ersetzt werden. Tut mir leid, genauso argumentierten die Nazis auf die Juden bezogen. Jetzt sei Islam auf dem Vormarsch, bald regiert die Scharia. Noch witziger.

    Weiter: Die Flüchtlinge seien gar keine Flüchtlinge, denn es gehe ihnen ja eigentlich gut und sie wollten nach Deutschland, damit es ihnen noch besser gehe, indem sie von dem profitieren, was „WIR“ erarbeitet hätten. So ein dümmliches Stammtischgelaber von Leuten, die für sich eine akademische Bildung in Anspruch nehmen.

    Und nun macht sich dieser Blogwart daran, nachweisen zu wollen, dass die Schiffe, die „unsere Grenzen“ vor den Flüchtenden schützen sollen, diese aufnehmen und an Land bringen. Stimmt sogar. Das machen sich Schlepper zunutze, dass die Retter sie nicht ersaufen lassen. Aber darin ein abgekartetes Spiel zu sehen, ist schon perfide.

    Wobei wir wieder bei der Frage ankommen, um die sich hier sehr wortreich herumgedrückt wird, um sich anschließend wieder ebenso eloquent den phantasievollen Bedrohungsszenarien durch das Fremde zu widmen, geradezu lüstern und geil drauf, im Markt der Möglichkeiten des Internets sich gegenseitig mit „Quellen“ zu versorgen. Die allerdings sondern immer die gleichen Faulgase ab.

    Was ich hier lese, zeugt von einer tiefgreifenden Arroganz, Menschenverachtung, Skrupellosigkeit gegenüber den Opfern der Politik der eigenen gewählten Regierung.

    • Blogwart sagt:

      Schön, dass man alles auf die gewählte Regierung schieben kann. Wen wählt denn Belladonna als nächste Regierung? Sachdienliche Hinweise veröffentliche ich hier gerne.

      • belladonna aka hatschie sagt:

        Sachdienlicher Hinweis: In Frankreich waren Millionen Menschen auf der Straße, um gegen ihre Regierung zu protestieren, nicht etwa gegen Migranten! Geht also und ist hoffentlich noch nicht beendet.

      • Revoluzzer aka Pjotr56 sagt:

        Hallo liebe Liebenden!

        Blogwart, jetzt halte mal den Ball schön flach.
        DU als ehemaliges SPD-Mitglied und Wähler dieser Verräterpartei sitzt mit im Boot, ob du willst oder nicht.

        Deine aktuelle Konversion in Richtung der AFD/Pegida – Fraktion macht dich zu allem anderen, als der hellsten Kerze auf der Torte.

        Der Zusammenhang zwischen Wahlverhalten und Regierungspolitik hat sich dir offensichtlich immer noch nicht erschlossen, sonst würdest du nicht so dämliche Fragen wie: „Wen wählt denn Belladonna als nächste Regierung? Sachdienliche Hinweise veröffentliche ich hier gerne.“

        DIE EINZIGE PARTEI IM BUNDESTAG, DIE KONSEQUENTE FRIEDENSPOLITIK VERTRITT, IST D I E L I N K E!

        Denk‘ mal ne Viertelstunde drüber nach – schaffst du schon!

        Liebe Belladonna aka hatschiee,
        ganz große Klasse, deine Argumentation und Wortwahl!
        Herzliche Grüße
        Revoluzzer aka Pjotr56

        • Blogwart sagt:

          Ich kann den Satz „Man muss die Fluchtursachen bekämpfen“ nicht mehr hören. Das ist eine Tautologie, die dazu benutzt wird, um jede Migration zu rechtfertigen. Die Wagenknecht würde ich ja wählen, aber in dieser Partei gibt es zu viele getschänderte Flachpfeifen, wie Kipping und Pau. Ich will mich nicht jeden Tag wiederholen. Mir geht die Flüchtlingspolitik auf den Zeiger, Du und die Belladonna begrüßen sie. Die beiden Standpunkte sind nicht konvertibel und das muss nicht täglich diskutiert werden – es langweilt. PUNKT
          Du hast ja eine Wahlempfehlung abgegeben. Danke! Ich habe die Viertelstunde nicht ganz gebraucht.

          • Revoluzzer aka Pjotr56 sagt:

            Mann, Mann, Mann – altermann.
            Wenn es keine Fluchtursachen gibt, flüchten Menschen auch nicht.
            Ist doch nicht so kompliziert, oder?

            In jeder Partei gibt es Idiot/en/innen, die müssen politisch bekämpft werden;
            schmollen reicht da nicht!
            Warnung: Ist allerdings viel anstrengender als vor dem PC zu hocken und wohlfeile Texte zu editieren.

            Ich und sicher auch Belladona aka hatschiee erkennen die Not der allermeisten Flüchtlinge, verfallen aber nicht in Hass und Angst, denn Angst macht bekanntlich dumm.

            Eine Politik, die den Menschen dazu verhilft in ihren Heimatländern in Ruhe und Frieden zu leben, muss her.
            Wer diesen letzten Satz nicht unterschreiben kann, sollte sein von den hochgelobten deutschen Werten geprägtes, politisches Koordinatensystem schleunigst neu justieren.

            Wie es (hoffentlich) funktionieren kann wieder demokratisches Leben in dieses wachkomatöse Deutschland zu hauchen, macht die französische Bevölkerung uns gerade vor.

            Zum Vergleich: Hier wurde genörgelt und per BLÖD gegen die GLD gehetzt, als sie höchst effektiv streikte!

            Hier noch ein Tipp für all die Flachpfeifen, denen die Flüchtlingspolitik auf den Zeiger geht:
            „Wer den Neoliberalismus bekämpft, ohne seine andere Seite, den Neofaschismus zu bekämpfen, hat schon verloren. Wer glaubt, den Faschismus bekämpfen zu können, ohne die organisierte Dummheit zu bekämpfen, hat schon verloren. Wer glaubt, die Dummheit bekämpfen zu können, ohne jene Kräfte zu bekämpfen, die von ihr profitieren, hat ebenfalls verloren.“
            Quelle:
            http://www.heise.de/tp/artikel/48/48549/1.html

          • Blogwart sagt:

            Ich denke, ich habe mich klar genug ausgedrückt. Jeder macht das, was er am besten kann. Ich schreibe wohlfeile Texte und andere brechen auf, um die Entrechteten zu befreien. Geht meistens schief. „Uns aus dem Elend zu erlösen, können wir nur selber tun!“ heißt es in der Internationalen. Da aber die meisten der Gäste sich lieber die Birne am Boden blau hauen und glauben, dass sie ein höheres Wesen sie rettet (auch aus der Internationalen), dann haben – jetzt rede ich mal diamatmäßig (kann ich auf Wunsch auch) – sie noch nicht das notwendige Klassenbewusstsein erreicht.
            … und weil Du gerade Frankreich so hochjubelst. Da reden wir in einem Jahr nochmals drüber, aber eines steht fest: Kein Franzose käme auf die Idee mit Teddybärchen am Gare zu stehen und „Refutschies bienvenue“ zu rufen“. Da heißt es eher „Willkommenskültür? Fick Disch„. Es könnte doch schon ein Indiz sein, dass kein EU-Land diesen Flüchtlingszirkus so hochsterilisiert, wie Merkelland. Fehlt denen die Empathie? Sind das grausame Menschen? Haben die kein Herz? oder könnte es sein, dass sie etwas realistischer und nüchterner die Welt betrachten? Deinen zitierten Heiseartikel kannst Du in die Tonne kloppen. Der Quatsch bezieht sich auf die Junk-Studie, die nicht nur ich als unterste Schublade kategorisiert habe. Sie meinen Beitrag vom 15. Juni und die dort zitierten Verrisse. Damit kann ich …. ach, lassen wir das.

          • hatschiee sagt:

            Du machst genau das, was die „Lügenpresse“ tut:
            Fälschung von Texten und Aussagen, damit sie in Dein Feindbild passen. NEIN, niemals habe ich die Merkelsche Flüchtlingspolitik für gut geheißen, sondern massiv vertreten, dass endlich die Kriege und die räuberische Ausbeutung als Fluchtursachen benannt und bekämpft werden.
            Danke Pjotr.

            PS DEr Blogwart und friends machen es sich sehr einfach. „Schau mal hier“ + link, der/die sagt das/meint das auch. Na denn! Da kann man ja nicht falsch liegen.

          • Blogwart sagt:

            Genau das ist es ja, was ich nicht mehr hören kann: „Man muss die Fluchtursachen bekämpfen“. Das gibt 5€ fürs Phrasenschenwein. Wer will das denn eigentlich nicht? … und bis dahin, darf jeder kommen? Die Nummer mit den sicheren Herkunftsstaaten ist juristisches Geplänkel. Mir fehlt schlicht und einfach die Begeisterung, Menschen hier durchzufüttern, die ihre Birne auf den Boden knallen, statt damit zu denken. Für mich war die Aufklärung zu wichtig, um sie für ein Linsengericht (dass wir sogar noch bezahlen) an die Einfältigen zu verkaufen. Bitte schreib mir nicht, dass die Fluchtursachen … Ausbeutung … etc. Ist mir bekannt!

    • Faustus sagt:

      Eine Wohltat von Text! Erleichtertes Aufatmen. Es gibt ihn doch, den Menschen hinter den Menschen. Danke.

      • belladonna aka hatschie sagt:

        Was ist das für eine „Kultur“, wenn es ein verabscheuungswürdiger charakterlicher Makel ist, Mitgefühl mit den Menschen zu haben, die mit nichts als ihren Klamotten am Leib, einem Rucksäckchen und ihren Kindern auf dem Rücken, an
        den mittlerweile natodrahtbewehrten Grenzen zu stehen?

        • Blogwart sagt:

          Wenn es um Mitgefühl geht, dann füllen wir jeden Tag mindestens eine Transall und fliegen die Leute nach hier.
          Bitte mal rechen: Wie vielen Menschen auf der Welt es geht schlechter als uns (die Anzahl heißt X)? Davon lassen wir Y nach Deutschland kommen. Weiterrechen: Dann leben in Deutschland 82.000.000 + Y Leute.
          Von den Armen dieser Welt haben wir Y/X*100 Prozent gerettet.
          Wenn jetzt noch die Frage kommt, wer diese menschliche Großtat finanziert, dann nähern wir uns einer rationalen Betrachtung. Bitte mal selbst ein Beispiel durchrechnen. Kleine Hilfe: 1.400 Millionen leben in extremer Armut http://www.globalincome.org/Deutsch/Fakten.html

          Meine Frage wurde noch immer nicht beantwortet. Gutmenschlich daherreden kann jeder. Wen Menschen mit Rucksäckchen kalt lassen, der hat kein Herz. Das andere erspare ich mir.

    • Kai Völling sagt:

      Mit welcher Arroganz du hier auf die Leute los gehst, finde ich wirklich ein starkes Stück.
      Welche Kultur ? Traurig lebst hier und weißt nicht welche Kultur ?
      Oder meinst du die arabische , türkische Kultur , die irgendwo vor 700 Jahren aufgehört haben , sich weiter zu entwickeln ?
      Schon mal im Bus angespuckt worden ? ! Oder mal den Weg zur Schule erkämpft ? Schon einmal was von Rassismus gegen Deutsche im eigenen Land erfahren ? Wahrscheinlich nicht. Ich kann dir aber etwas davon erzählen , wie es sich anfühlt, wenn man sich fremd im eigenen Land fühlt. Wenn man als , scheiss Kartoffel, von einer Meute wilder Türken gejagt wird. Da wo ich gewohnt habe, ist das Alltag. Erzähl du mir nichts von Ängsten. Die Angst , Deutschland schafft sich ab,oder wird erobert, ist allgegenwärtig und sie wird grösser. Aber schön wenn man dann, immer wieder hört, was wir immer haben. Mein Freund arbeitet bei der Stadt Solingen, da sind die Bahnhofsklatscher schon so weit, dass sie sich gegenseitig bespitzeln und anscheissen, wenn sich auch nur einer mal negativ , oder kritisch äussert. Wie bei der Stasi. Alles was sich auch nur einen ticken zu weit von der linken Mitte entfernt wird sofort an den Pranger gestellt. Tut mir leid, aber ich kann es nicht mehr hören.

  6. Erich sagt:

    Zuschrift mit Themenbezug!
    Ich habe mich bei den refugees welcome -Bildern und -Filmchen aus München im letzten Jahr immer wieder gewundert, wie sauber und adrett die Kulturbereicherer ausgesehen haben. Da war nichts zu sehen von einem 1, 2, 3, 4, oder 5 Tausend Kilometer Gewaltmarsch durch Wüste oder den Balkan. Hey, das mach ich doch ganz einfach ohne Rucksack und Verpflegung und sauberen Klamotten! Das hat eher ausgesehen wie Touris auf einer Nilkreuzfahrt (all inclusive)! Ich wette mit allen Blogteilnehmern um einen Coladose ( zum Durchtrennen eines Tischbeines (die schon länger dabei sind, wissen was ich meine!)) Es gibt keine Bilder oder Videos im heiligen Internet, die die gefahrvolle Flucht vor Krieg und Zerstörung der ( laut Schäuble ) Europäischerinzuchtgefährdungsverhinderer dokumentieren. Wo sind die ins Schlauchboot gestiegen und was war vorher? (http://www.spiegel.de/video/fluechtlingsboot-auf-der-spree-sea-watch-aktion-video-1616546.html) Die meine ich nicht, die waren vorher auf`m Bundestagsklo und haben sich was gegen Seekrankheit ( oder schlechte Laune) reingezogen. Aber hallo, da ist ja auch noch die Sarah! Die hätte man als Galleonsfigur vorne dranbinden müssen ( bei links bekomme ich inzwischen Reflux!). D i e s e r kleine Idiot ( https://www.youtube.com/watch?v=7UKuyQinBfI&feature=youtu.be ) hat inzwischen wenigstens begriffen, daß die
    Soros Open Society Travelling Agency ( Sosta) keine Integrationsgesellschaft, genauso wenig wie Genitalien eine Fluggesellschaft ist. Die Leute die bei Sosta gebucht haben, sind wie bei “ Man spricht deutsch “ ( https://www.youtube.com/watch?v=8DFe6f0gccU nur mit Kontinentalverschiebung. Schlaraffenland ist abgebrannt, aber auf den glühenden Resten lässt sich noch wunderbar ein Lammkotelett halal oder kosher zubereiten.

  7. Heidi Preiss sagt:

    Ich beziehe mich mal auf Ärzte ohne Grenzen. Ob Pro Asyl, Amnesty Internationale, Human Rights und eben Ärzte ohne Grenzen, der rote Faden erstreckt sich immer zu dem größten „Menschenfreund“ Soros. Die o.a. Aufgeführten und fast unzählige andere NGO´s stehen auf seiner Gehaltsliste. Wie sagte blogwart: Dessen Brot ich esse……

    Man muss ja etwas tun, deshalb jetzt diese Show mit der Grenzsicherung, die keine ist, schließlich stehen in 2017 Wahlen an und die Schafe brauchen eine Beruhigungspille.

    http://www.geolitico.de/2016/06/13/so-wird-migration-politisch-gelenkt/

    Dieser Artikel beschreibt zwar Pro Asyl, aber grundsätzlich sind die Ausführungen auf alle in der „Flüchtlingspolitik“ Tätigen anzuwenden.

    Blogwart, dass gerade Du Ärzte ohne Grenzen bespendet hast, kann ich kaum glauben. Bernhard Kouchner (Mitbegründer der Ärzte ohne Grenzen) spielt seit jeher eine führende Rolle dabei, imperialistische Kriege mit „humanitären“ Argumenten zu rechtfertigen. Er befürwortete alle Kriege.

    Alles in allem, wieder einmal Volksverarsche hoch drei.

  8. leser sagt:

    Heuchelei – sicherlich. Aber doch auch bewusste Irreführung. Da wird eine Bundeswehr, deren Aufgabe die Gefahrenabwehr nach Außen ist, als Schleuser-Helfer missbraucht. Wie es stattdessen geht, hat ja der Ex-General bereits im September vorigen Jahres geschrieben, https://astrologieklassisch.wordpress.com/2015/09/15/offener-brief-von-generalmajor-a-d-gerd-schultze-rhonhof-an-angela-merkel/. Und der kluge Außenminister Österreichs, der zwar aussieht, wie ein Investment-Banker, aber dreimal klügeres sagt, als unser Gegenpart, hat das ja jüngst wiederholt.

    Und was dieses Links-Rechts-Schema angeht: Gähn. Ich kann das nicht mehr hören. Rechts ein Brett, links ein Brett. Führt zur Denkblockade. Wer immer nur rechts oder links läuft, dreht sich im Kreis.

  9. Blogwart sagt:

    Achtung!
    Zuschriften ohne Themenbezug veröffentliche ich jetzt nicht mehr.

  10. Götz Machanek sagt:

    Ich habe mich lange an der unbedarften Verwendung der Kategorisierungen „links“ und „rechts“ gerieben. Irgendwie passte es bei so mancher Anwendung nicht richtig. Von Eckart Spoo hatte ich dann gelernt, dass links, rechts, mitte aus der Zeit der Aufklärung stammt – links im Saal die Besitzlosen, wenig Besitzenden, Arbeiter, Angestellte, Dienstleister, also das „normale“ Volk, die „Gemeinen“. Rechts der Klerus und der Adel, die Besitzenden, Einflussreichen, Mächtigen. Die Mitte, die sich wohl heute bei den Liberalen wiederspiegelt, waren Menschen aus dem normalen Volk, denen es etwas besser als dem Durchschnitt ging und die sich auf dem Sprung in eine nächst höhere Schicht wähnten, also auf dem Sprung nach rechts. Handwerksmeister, Gilden- und Verbindungsmitglieder, klein- und mittelständische Unternehmer, mit bereits erreichtem bescheidenen aber wachsendem Wohlstand.
    In seinem jüngst gehaltenen Vortrag „Der Neoliberalismus ist das geplante Ende der Demokratie“ konkretisiert Prof. Rainer Mausfeld diese Definition von links und rechts. Links sein, so sinngemäß Mausfeld, bedeutet für die Werte der Aufklärung stehen und kämpfen, die neben dem humanitären Universalismus und dem Kant’schen kategorischen Imperativ auch die Vorurteilskritik als wesentlichen Bestandteil beinhalten.
    Rechts nach seiner Definition sind die Antiaufklärer, also die welche sich gegen die Werte der Aufklärung gewandt verhalten.
    Für mich war das so was wie eine Offenbarung – ich muss nur schauen, ob der der links blinkt auch links abbiegt. Oder ob er sich durch seine Handlungen als rechts im Sinne dieser Definition qualifiziert. Ein Heiko Maas als Chefinquisitor ist rechtsradikal, Aktionen wie „Kampf gegen rechts“, Gruppen wie die Antifa sind rechtsradikal und wer sich in Kommentaren argumantationslos mit diffamierender, hetzender Polemik begnügt, Zitate aus dem Zusammenhang reißt, Hexen- und Hexerjagdten veranstaltet, rassistisch Boateng bejubelt, weil er von Ihnen nur über das Merkmal seiner Hautfarbe und als Möglichkeit auf einer moralisierten Emotionswelle surfend Stimmung gegen Andersmeinende zu machen, wahrgenommen wird, ist rechts. Links blinkender Meinungsfaschismus sozusagen.

    • Blogwart sagt:

      Super!!! Du warst allerdings der letzte, der hier ohne Themenbezug geschrieben hat (war auch ein tolles Abschlussstatement).

  11. Falkenauge sagt:

    Das sind alles Manöver zur Täuschung der Öffentlichkeit. In Wahrheit will doch die deutsche Elite die fortgesetzte Massenmigration. Sie sind willfährige Helfer der globalen Planung, worauf ich immer wieder hinweisen muss:
    https://fassadenkratzer.wordpress.com/2016/04/02/globale-planung-der-massenmigration/

    Siehe auch die fanatische Wirksamkeit von ProAsyl:
    https://fassadenkratzer.wordpress.com/2016/06/06/pro-asyl-migrationsnetzwerk-und-meinungsmacht/

  12. Roland K. sagt:

    Die Heuchelei feiert fröhliche Urständ. Es wird unerträglich, wie die Vergackeierung des Bürgers immer offensichtlicher und dreister ausgeführt wird.

    Etwas persönliches (weils mir auch immer so ging): Selig hat, so komisch es klingt, mit Seele nichts zu tun. Damit auch nicht mit mühselig.
    Bitte nicht übel nehmen, habe schmunzeln müssen.

  13. Hen Dabizi sagt:

    Nun ja, Frau Schunke (I am a Gutmensch s.o.) aalt sich in der Feststellung, dass „links“ sein etwa gleich „blöd“ sein ist. Und „links“ und 68iger ist natürlich synonym.
    All diese Entwicklungen hängen in aller erster Linie mit der Einführung der Marktwirtschaft, also unmittelbar mit dem Kapitalismus zusammen. … und verkennt damit, dass der Kapitalismus überall dort, wo er als Wirtschaftssystem eingeführt wurde, zu einem rapiden Anstieg des Wohlstandes geführt (hat)…“ Jo, dann ist ja alles gut. Kapitalismus als Heilsbringer und Geschichtsblindheit bei den anderen sind da wohl irgendwie eine Fehleinschätzung. Die Frau hat offenbar streckenweise den Schuss nicht gehört.
    Was die „Fluchtbewegungen“ angeht, ist eigentlich alles gesagt. Die Trennung von Profitgier und „Menschlichkeit“ wird der „heilsbringende“ Kapitalismus wohl kaum leisten können, oder gar wollen. Schei.. auf das „Humankapital“. Bei 7Mrd. kann man da schon großzügig agieren. Und so etwas rechnet sich eben nur, wenn man die gesamte „Produktionskette“ in der profitgeilen Hand hat. Von der „Schaffung“ von „Krisengebieten“ über die Werbung für Fluchtziele nach strategischen Überlegungen bis hin zur „Endverwertung“ (Schlepper und ‚Abholer‘ einschließlich der Flüchtlingsindustrie in den Zielländern) wird alles gewinnbringend „angeboten“. Und das wankende Systems des „schunkschen Wohlstands“ mischt gnadenlos alles auf, was dem „Geschäft“ schaden könnte, weltweit.
    Aber vergesst was der „blöde Linke“ da gerade geschrieben hat! 😉

    • Blogwart sagt:

      Die liebe Frau Schunke ist ja noch jung. Sie hat wenigstens den Mut, klar zu schreiben, was sie meint und sie muss nicht unseren Denkkategorien folgen. Wenn die Linken eine Entwicklung der Welt buchstäblich verkackt haben – siehe die gescheiterten Experimente von Sowjetunion, China bis zu den real existierenden Zoos in Kuba und Nordkorea, dann sieht das Frau Schunke unverklärt klar, während wir Alte eine Entschuldigung suchen.
      Wenn ich mir die real agitierende Antifa so angucken, dann ist deren „Links“ nicht nur blöd, sondern faschistisch.

      • Hen Dabizi sagt:

        Vor allem ist es nicht links.

        • Blogwart sagt:

          Zum Begriff „verkackt“: Die einst real existierenden sog. Sozialistischen Staaten gingen mir mit ihrer Belehrungssucht und Spaßfeindlichkeit schon früh auf den Senkel. Damals genügte ein Besuch in (Ost)Berlin, und mir war klar, so sollte „mein“ Sozialismus nie werden. Die Niederschlagung des „Prager Frühlings“ hat bei mir die Tränen rollen lassen. Ich war Ohrenzeuge der Schüsse im Prager Radio auf KW. Die Fahrt über die Giurgiu-Russe-Freundschaftsbrücke – 4 Jahre später, wo sich die Wächter der Sozialistischen Bruderstaaten bewaffnet gegenüberstanden, gab mir den Rest. Ferner war es die verdammte Deutungshoheit, wie wir sie gerade bei uns neu erleben: Die Denkvorschriften, wie sie Heli verlinkt hat: http://frankfurter-erklaerung.de/2016/06/der-sozialistische-journalist-einst-und-jetzt/ Wer Denkfreiheit unterdrückt – und dazu gehören auch die unglückseligen „Leugnungsparagrafen“ kann nicht mein Freund sein. Diese sog. „marxistische“ Geschichtsauffassung hat sich ganz schön breit gemacht bei unseren Historikern. Die forschen nicht wie es war, sondern so wie sie es gerne sähen.

          • Hen Dabizi sagt:

            Ich brauche keine „liturgisches Schaugeräte“. Das überlasse ich gern den Religionsabhängigen.
            Und ich war unfreiwilliger Augenzeuge, 68. Soll mir jetzt was sagen? Dass der Kapitalismus mit seiner Wirtschaftsmacht alles was ihm nicht passte und passt wegwischt, weiß ich schon länger. Und hier wird das „Wegwischen“ der eigenen „freien Welt“ ständig bejammert. Das Indoktrinieren war im „Westen“ wohl auch nicht unbekannt. Naja, mag halt jeder seine Geschichte klittern wie er will.
            Abgesehen davon hat das Ganze mit dem Ausgangspunkt herzlich wenig zu tun. Es geht um die Frage, ob das was sich ständig als „links“ darstellt etwas mit „links“ zu tun hat. Ist „links“ ich bin blöd, realitätslos und gewalttätig rechthaberisch? Dann soll die Antifa links sein!
            Halte ich die demonstrative Selbstzerstörung für ein Mittel gegen die ausufernde Ausbeutung, dann habe ich Linkssein wohl bei den (West-)68igern „gelernt“.
            Oder halte ich mich eher an der Frage auf, ob „der das Korn jetzt fressen soll, der auch das Korn abmäht.“ Aber das ist dann wohl nicht links, sonder Indoktrination. Ist schon klar.

          • Blogwart sagt:

            Für mich ist „links“ eine Monstranz, die jeder vor sich hertragen mag, der will. Wenn jetzt die Schüsse auf Jo in England einen Meinungsumschwung in Sachen Brexit bewirken und die „goldenen“ Blätter Millionenauflagen machen, weil sich das Prekariat die Nase am schmarotzenden Adel und überbezahlten Ballkickern platt drückt, dann sind wir noch ganz, ganz weit weg.

      • eudlinks sagt:

        Der „Auftrag“ wurde vermasselt, Die Aufgabe besteht weiterhin, wie man nach dem Sieg im dritten Weltkrieg (dem Kalten) des Imperialismus (Frankreich/Britannien/USA) jeden Tag sehen kann. Ich, Alter, suche keine Entschuldigung sondern Gründe des Scheiterns. Vieleicht weil „die Linke“ die Kommunisten allein gelassen und auch bekämpft hat. Auch ein Grund für die Degeneration des „Real existierenden Sozialismus“. Die Aufgabe bleibt den nächsten Generationen überlassen „bei Strafe ihres Untergangs“ wie Engels über die Arbeiterklasse schrieb.

        • Blogwart sagt:

          Ich weiß nicht, wie viele Versuche die noch haben, aber wenn ich mir die selbsternannten, freilaufenden Linken (Pau und Kipping u.v.m.) so anschaue, dann sehe ich die Morgenröte am Horizont noch lange nicht. Wenn Sozialismus getschendert sein muss, dann ohne mich.

          • Hen Dabizi sagt:

            Da bin ich nun wieder voll bei dir! Die „Keulenschwinger“ der selbsternannten „Linken“ sind einfach nur zum Kotzen. (Marke Antifa: … blöd, realitätslos und gewalttätig rechthaberisch …)

        • Pjotr56 sagt:

          @eudlinks 18. Juni 2016 um 12:01
          „Ich, Alter, suche keine Entschuldigung sondern Gründe des Scheiterns.“
          Die UdSSR ist maßgeblich daran gescheitert, als sie im 3. Weltkrieg 50% des BIP in Rüstungsgüter investierte (USA 15%).
          Reagan trieb diese volkswirtschaftliche Überforderung (eines jeden Landes und somit auch) der UdSSR konsequent auf die Spitze und erreichte schließlich sein Ziel – den Untergang der Sowjetunion.

          Im nachfolgenden Link ist ein Film enthalten, der die dunklen Machenschaften der USA/NATO (bis in die heutige Zeit) beleuchtet:
          http://www.nachdenkseiten.de/?p=33841#more-33841

          Hier geht es zwar u. a. um U-Bootbekämpfung – Märchen und Wirklichkeit in schwedischen Schären, aber von da ist es aber gar nicht weit bis ins Mittelmeer – Märchen und Wirklichkeit.

      • eudlinks sagt:

        Zu Frau Schunke
        Gefangen in Gut und böse? Auch Hitler war gut, kommt nur auf den Standpunkt an. Ideologie nur bei den Linken? „Längst ist der romantisierte Klassenkampf im gesellschaftlichen Mainstream angekommen“ ja tatsächlich? Ist Merkel eine Linke? Ja bei den ganz Rechten.
        Die Autorin ist im Mainstream angekommen oder war nie wirklich weg. Ein linker Mainstream wird nur von den Rechten als Schreckgespenst herbeigeredet. Dabei hat doch nur der von den Medien geschliffene Linke, der „Realo“, die Handpuppe der Medien (Fischer, Roth u.a.), die vermeintliche Anerkennung geschafft. Haben wir deshalb seit Jahrzehnten konservative Regierungen? „Kapitalismuskritik ist hipp und nichts, weshalb man irgendetwas befürchten müsste“ Ja wenn’s beim Thekenrevolutzer bleibt. Weshalb hat es den Radikalenerlass gegeben? Berufsverbote? Gefängnis wegen Kontakte und Werbung für den „Unrechtsstaat“, KPD Verbot? Wenn man den Kontakt zu Kommunisten vermieden hat sind einem diese Vorkommnisse unbekannt. Man fühlt sich wohl im schlecht vergoldeten Käfig wenn man nicht bei Schlecker gearbeitet hat. Braucht man Mut altermann um mit den Wölfen zu heulen? Das Imperium? Gibt es nicht, alles eine Erfindung der Linken. Geschichte? Lehrt Guido Knopp. Geschichtsblind? sind natürlich nur die Linken,“ dass der Kapitalismus überall dort, wo er als Wirtschaftssystem eingeführt wurde, zu einem rapiden Anstieg des Wohlstandes geführt“ Natürlich nur bei der für den Machterhalt notwendigen Miderheit. Das der Kapitalismus eine fortschrittliche Funktion hatte, das hat schon Karl Marx festgestellt aber eine stetig wachsende Quantität schlägt eben auch in eine andere Qualität um. In meiner Jugend hatte die Welt 2,5 Milliarden Menschen heute sind es 7 Milliarden. Als Lehrling arbeitete ich an einer Handgetriebenen Spindelpresse, vor der Rente an einem Computergesteuerten Blechbearbeitungszentrum. In der schönen Statistik hat die Autorin den Produkivitätszuwachs vergesssen. Dazu gehören aber eben auch Rückrufakionen mit Milliarden Schaden und Umweltverschmutzung wie Plastikmüll in den Meeren und die Energiewirtschaft mit ihren Negativfolgen. Nicht zu vergessen die ständigen Kriege des Imperiums. Im Grunde geht es in diesem Beitrag um einen Platz an der vermeintlichen Sonne der Mainstream Medien

        • Blogwart sagt:

          und jetzt? Wieder ein schlechtes Beispiel von mir: 1990: Ein Blick in den Tagebau bei Leipzig und zeitgleich ein Blick in den Tagebau bei Hambach (RWE) hat nicht den Sieg des Sozialismus vermittelt.
          Aber ich bin jetzt auch in die Falle getappt: Es geht um Mittelmeerrettung und nicht um Kapitalismuskritik.
          Zuschriften ohne Themenbezug veröffentliche ich jetzt nicht mehr.

          • eudlinks sagt:

            Das erinnert mich an die „geh doch nüber“ Gutmenschen. Der Untergang des Sozialismus fing schon 1919 an, als die Novemberrevolution in Deutschland gescheitert ist. Wen hat die Sozialdemokratie verraten? Die kleine Minderheit?
            Was ist eigentlich mit den Nochmitgliedern der SPD?

      • Zustimmung, was das „verkackte Experiment “ anbelangt, obwohl gleichzeitig jedem halbwegs gebildeten Mensch von Beginn an klar war, daß in einer Welt des Großkapitalismus dieser Weg scheitern mußte und im Restbestand sich so vollzieht. Auch mir selbst stießen ganz besonders die Befürworter des Kommunismus in jungen Jahren schon oftmals sauer auf, hatte genügend Diskussionen zu Beginn der 1970iger erfolglos darüber geführt, aber daß Sie jetzt gleich die gesamte Antifa als „faschistisch“ bezeichnen, verwundert mich schon. Sicherlich gibt es einen faktischen Linksfaschismus, doch gleichzeitig auch unzählige Unterschiede innerhalb der Bewegung der Antifa, von selbstkritisch bishin zu sinnlosem Gewaltrausch. Frau Schunke darf bei Roland Tichy frei schreiben, was in der Systempresse eher ein Novum darstellt. Aber wem sag ich das. 🙂

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