Eierlose Männer

Keine Angst, hier wird nicht Cis-getschändert, das kann Profx. Hornscheidt wesentlich besser. Aber der Titel ist eine Hommage an den Philosophen Oliver Kahn – danke Olli – und beschreibt mehr als tausend Worte.

Heiko_MaasSofort habe ich an dessen Spruch gedacht, als unser Justizminister mal wieder kräftig danebengelangt und sich bei der Kulturbereicherungsband Feine Sahne Fischfilet per Twitter (siehe Bild) kräftig eingeschleimt hatte. Die Band hat das trübe Spielchen sofort durchschaut und ihm schön einen zurückgetwittert. Diese Antwort auf die billige Anbiederei verdient meinen Respekt. Ob diese Band zurecht vom Verfassungsschutz beobachtet wird oder nicht, steht hier nicht zur Debatte (persönlich halte ich absolut nichts von der Staatsschnüffelei), aber als Justizminister hat man andere Maßstäbe und da darf man sich kein maasloses Verhalten erlauben.

Wie schreibt Stephan Paetow bei Tichy (Lesepflicht!):

Der Teil der Presse, der noch nicht sämtliches Urteilungsvermögen eingebüßt hatte, kam zu der Erkenntnis, dass anderenorts Minister für solch Betragen wohl ihres Amtes verlustig gingen. Wie ernst die Lage sich entwickelte, zeigt die charakterschwache Reaktion des durch eigene Dummheit in die Kacke Geratenen: Das Heranwanzen an Linksextremisten entstamme gar nicht seinen linksverschlungenen Hirnwindungen, ließ er verlauten, sondern sei das Produkt vom „social media team“. Damit gilt von nun an: Wo Heiko draufsteht, ist noch lange nicht Heiko drin. Der Mann ist eine Mogelpackung wie die Kalbsleberwurst.

Wie ich informiert wurde, hat die AFD Rheinland-Pfalz den Rücktritt gefordert. Habe ich das in der Presse gelesen?

So stufe ich die Kalbsleberwurst des anifaschistischen Kampfes ein: „Hannemann geh‘ Du voran!“ Schuld sind immer andere. Das erinnerte mich an eine Karikatur der pardon (nicht Titanic, wie hier Herbert Reichelt schreibt – aber auch ich irre gelegentlich) als Reaktion auf die CDU-Spendenaffäre unter Walther Leisler Kiep (WLK), der sich damit rausgeredet hatte, dass die Unterschrift per Unterschriftsautomat hergestellt wurde und er folglich nicht verantwortlich war. pardon hatte eine Karikatur eines Vaterschaftsprozesses im Heft, wo die Säuglingsschwester Kiep einen plärrenden Sohn (beide gesichtsidentisch) hinhält, aber der wehrt ab: „Ich war das nicht, es war mein Fickautomat!“


Beratungsresistent nennt man die Leute, die auch auf gutes Zureden eigene Fehler nicht erkennen und trotzig diese wiederholen. Das kann teils auf Starrsinn beruhen oder auch auf fehlende Eier, eigene Fehler als solche auch zu benennen. Wer sein Heil in einer wüsten Wählerbeschimpfung sucht, in dem er Bevölkerungsteile als „Pack“ beschimpft oder ihnen den Stinkefinger zeigt, braucht sich nicht zu wundern, wenn im  nächsten Jahr am Wahlabend um 20 Uhr ihm andere den Stinkefinger zeigen (wenn er bis dahin überhaupt noch im Amt ist). Siggi Pop treibt seinen Laden unter die zwanzig Prozent. Vielleicht hat er doch Eier und quittiert nach der Mäckpomm-Wahl den Dienst? Andere für den eigenen Mist verantwortlich machen, ja das beherrscht auch dieser Herr, oder habe ich da beim Wir schaffen das, etwas nicht mitbekommen? Im Januar wirft er der CSU Panikmache bei der Flüchtlingsobergrenze vor und jetzt fordert er diese. Bei uns sagt man über so einen: „Der hat sie nicht mehr alle!“ Der Psychologe nennt so etwas schizophren. Die SPD ist mittlerweile (siehe obiges Bild) #komplettimarsch.

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23 Antworten zu Eierlose Männer

  1. Heidi Preiss sagt:

    Jetzt hat Herr Maaslos wieder einen Volltreffer gelandet, man kann es kaum glauben, er will ein „Kuckusei-Gesetz“ verabschieden. Ha, ha, ha

    • Heli sagt:

      Dazu hat die Kelle einen Klasse-Artikel geschrieben:

      http://wirtschaftswunder.at/2016/08/31/beischlaf-protokoll-fuer-heiko-maas/
      Dass diese gescheite, völlig emanzipierte Frau, den Dauer-Opfern ein Dorn im Auge ist, ist klar. Ihre Argumentation ist bestechend und ausbalanciert.

      • Heidi Preiss sagt:

        Heli, ein ganz ausgezeichneter Artikel. Was Herr Maaslos jetzt wieder bietet, ist an Absurdität nicht zu überbieten.

        Ihr Frauen, beichtet am besten sofort einen Ausrutscher, ansonsten kann es Euch blühen, dass die ehemalige Stasi-Tante beauftragt wird, Euer Leben durchzuschnüffeln. Wäre doch ein neuer Aufgabenbereich für die AA; Schwesig ist sicherlich auch hier wieder zur Millionengabe bereit.

  2. Heidi Preiss sagt:

    Was ist los hier im Land? Von wegen gegen Rassismus, Fremdenfeindlichkeit bla , bla bla. Umgekehrt wird ein Schuh draus. Ich fühle mich hier in meinem Land bedroht, beleidigt und verhetzt. Was für ein Justizminister, der sich für brutale Äußerungen bedankt. Was für ein Justizminister, der eine Fachfrau für Schnüffelei einsetzt, um Menschen zu bespitzeln, assistiert von einer hirngegenderten Göre, die noch in 2016 in die Welt posaunte:

    „Heute sind wir im Kanzleramt, morgen brennt das ganze Land“ und
    „Stalingrad wunderbar, Nazi-Opa bleib gleich da.“

    „Was für eine Verhöhnung der Menschen, die dort unvorstellbares Leid ertragen mussten.

    Die Junggrünen vor kurzem:

    „Deutschland stirbt hoffentlich bald aus und wir klatschen laut Applaus.“

    Wenn solche Äußerungen nicht strafrelevant sind, welche dann? Etwa die sogenannten Hasskommentare, die nach Willkür ausgewählt werden. Das alles ist an Armseligkeit nicht mehr zu überbieten.

    Für alle Diktaturen war und ist es ein bewährtes Hilfsmittel, gegen regimekritisches Denken die Gesinnungsschnüffelei salonfähig zu machen, scheint so, als ob es bei uns jetzt soweit ist.

    Nicht jedermanns Sache, für mich jedoch ein aufrüttelnder Song

    https://www.youtube.com/watch?v=batXFCoaHCc

    • boro sagt:

      Danke Heidi- kenne das Lied schon lange- dieses Video jedoch noch nicht.
      Macht bitte weiter so hier auf diese wirklich angenehme Art des Miteinanders- schön dass es diesen Blog gibt.
      Deutsche wie Euch (ja ich höre schon wieder das pc-Gejammer) werden gebraucht in diesem Land- BITTE erhaltet Euch diesen Umgang miteinander- das entspricht im Gegensatz zu allen Behauptungen von … genau unserer Mentalität- irgendwie wird mir immer warm um die Seele wenn ich mich auf dieser Seite bewege und es holt mich wieder auf den Boden, weg von „Hass“ und Verzweiflung- hier zu lesen Durchhalten und Dank.
      boro

    • Heli sagt:

      Heidi, der Song ist klasse!

      Und die „Guddjumans“ freuen sich auch noch darüber. Kollektives Irresein oder Erleichterung über das baldige: S’isch over!, hu nous?

      Übrigens die Nicht – Eierlosen erobern sich gerade wieder neues öffentliches Terrain in unseren Kleinstädten: Kinderspielplätze und Parks. Für die Anwohner wird seit ein paar Wochen die Nacht zum Tage. „Schilder“ – ich schmeiß mich weg – sollen Abhilfe schaffen .

      Schuld sind allerdings die Deutschen, die ihre Verantwortung für die Intergration nicht wahrnehmen, klärte uns gerade ein Islamwissenschaftler in der Festhalle auf. Weg mit dem Misstrauen, denn das schafft Islamisten!

      Überall werden Bauanträge für repräsentative Moscheen gestellt. Die Minarette können so hoch gebaut werden wie gewollt, denn mit einem lächerlichen Obolus, genannt „Strafe“ wird das nachträglich „freigeschaltet“.

      Wenn ich mit meinen Hunden spazieren gehe, setzt der kleine Rüde mit wenigen Tröpfchen auf dem ganzen Weg seine Duftmarken. Meine Hündin markiert nicht, sie entleert sich auf einmal. Blogwart, ich räume hinterher die Feststoffe weg. Meine Gendererziehung prallt an beiden ab. Diese Beobachtungen und Erfahrungen lassen sich auf menschliche Rüden einer ungegenderten Eierträger -Religion übertragen. Überall sehe ich deutlich die zunehmenden „Duftmarken“ oder Sichtausweise.

      Und weil wir erst das Zinssystem oder den Kapitalismus beseitigen müssen, können wir der gesellschaftlichen Unterwerfung unter Menschen, die sich darüber nicht groß Gedanken machen, nicht auch noch was entgegensetzen.

      Der weiße Männer kastrierende Feminismus kann vielleicht noch ein paar angefressene oder vertrocknete Früchte ernten: Aber auch hier: S’isch bald over! Die Weibchen sind nur zu naiv, es zu kapieren. Im Heerlager ist aber dann die Schonzeit um.

      Alles läuft nach Plan! Wir sind frei, individuell, aufgeklärt,demokratisch, vielleicht sogar intelligent und trotzdem werden wir von der Evolution vehement ausgespuckt. Wir gucken dabei zu und tragen sogar noch zur Beschleunigung bei.

      • Heidi Preiss sagt:

        Heli, was Du oben beschreibst, habe ich auch gelesen; im übrigen alles richtig, was Du sagst. Sieh mal hier, der ist nicht eierlos. Stell Dir mal vor, jemand hier würde so eine Rede halten – da wär die Gesinnungspolizei so richtig beschäftigt:

        https://www.youtube.com/watch?v=MekhCllkPOk

        LG

        • Heli sagt:

          Dieser Ex-Diplomat mag ja Eier haben, aber intelligent ist er nicht und schon gar nicht diplomatisch.

          So was hilft nicht weiter, weil er nur zur Polarisation beiträgt und auch dort Widerstand erzeugt, wo man vernünftige Argumente zu schätzen wüßte.

          Kulturbashing wäre auch in unsere Richtung leicht möglich, denk nur an die Gender-Krankheit und ein Erziehungswesen, dass den Kleinsten schon das sexuelle Lustgefühl durch Masturbieren antrainieren will.

          Moslems können so moslemisch bleiben , wie sie wollen, in ihrem Kulturraum. Wer hierher kommt , hat nicht das Recht uns zur begrenzten! und temporären! Hilfsleistung auch noch die Unterwerfung aufzuzwingen.
          Ich will nicht mich im eigenen Land als ausgewandert betrachten müssen oder ins „Heerlager der Heiligen“ eingesperrt werden.

          Der Verrat am Volk ist unseren Regierenden anzulasten. Die Zuwanderer und die schon länger hierlebenden Zuwanderer mit gleichem Background, die die Strukturen vorbereitet haben, sind einfach intelligenter als wir und greifen zu, solange es die morsche Gesellschaft sich gefallen lässt. Der deutsche Nachwuchs wird in den Indoktrinieranstalten politisch völlig dumm gemacht und genudged ,die Unterwerfung sogar als Tugend zu betrachten.

  3. Pjotr56 sagt:

    Film über einen, der welche hatte:
    Aus dem Abseits
    Dokumentarfilm, Deutschland 2014: In den 1970er Jahren wird Peter Brückner (1922-1982) zu einer Symbolfigur der Neuen Linken und bekommt als erster deutscher Hochschullehrer Berufsverbot.
    Sein Sohn Simon erzählt dessen Lebensgeschichte und stellt sie in den Kontext der Zeitgeschichte. (Ab 29.08.16 noch 5 Tage verfügbar)
    http://www.3sat.de/mediathek/?mode=play&obj=60883

    • Blogwart sagt:

      Ein Mann mit Eier!

    • Harry sagt:

      vielen Dank für den Link Pjotr56! sehr einzigartig der Film, hab seit Jahren erstmals wieder einen Film überhaupt gesehen, es hat sich gelohnt.

    • Blogwart sagt:

      So weit sind die beim Yes, he can nix schon: „Schweig, Verräter“ bei arte oder Youtube: https://www.youtube.com/watch?v=ujrx7hqSPmg

      • Little Louis sagt:

        Hab den Film auch gesehen. Fassssziniiirend. Ich kann mich nicht mehr so ganz genau erinnern, aber Brückner wurde damals Im „Mainstream“ wirklich fast nur als der „Terroristenfreund“ kommuniziert. Dabei hatte er wohl wegen seiner ( größeren) Lebenserfahrung von Anfang an große Sorge wegen der unübersehbaren Dogmatisierungstendenzen und der Stalinisierung eines Teils der Linken. Aber man munkelt ja schon länger, dass vieles davon auch „gesteuert“ gewesen sein könnte.
        Ob er aber auch damals schon an all die möglichen Aktivitäten von „Undercoverleins“ im antiautoritären und später dogmatischen Linksstudentischen Umfeld gedacht hat? Das war leider kein Thema im Film.
        Es hätte ihm eigentlich so Manches auffallen müssen.

  4. Pjotr56 sagt:

    „Nie haben die Massen nach Wahrheit gedürstet.
    Von den Tatsachen, die ihnen missfallen, wenden sie sich ab
    und ziehen es vor, den Irrtum zu vergöttern, wenn er sie zu verführen vermag.
    Wer sie zu täuschen versteht, wird leicht ihr Herr,
    wer sie aufzuklären sucht, stets ihr Opfer.“
    Gustave Le Bon (1841-1931)
    Begründer der Massenpsychologie

    Gefunden bei
    https://allesnursatire.wordpress.com/2016/08/30/u-s-a-freund-oder-feind/

  5. humorlos sagt:

    Männlichen Politikern in Merkels Nähe geht es wie den Hunden alleinstehender Frauen; als erstes werden sie kastriert. Der Siggi hat nicht ohne Grund soviel Gewicht zugelegt.

  6. Horst Kietzmann sagt:

    Worte, an und für sich, aus dem Elfenbeinturm für den Elfenbeinturm, also Selbstbefriedigungen, schaffen keinen Frieden in Kriegszeiten.
    Auf der begrenzten Spielwiese Eier zeigen, wem nützt es?
    Draußen, abseits vom medial gefördertem Streit, passiert der Frieden oder Krieg.
    Oder Krieg, den wir verdrängen, den wir uns zutexten.
    Pack sie ein, deine Eier Olli.

  7. Ulrich Christoph sagt:

    Gabriel dekonstruiert seine Partei und sich selbst-, er wird für die Steinlaus nur noch Geröll übrig lassen. Während Madame bereits ein schwarz-grünes perpetuum mobile konstruiert. Und Kretsche denkt schon weiter: er möchte ihre Hosen erben.

  8. Ulrich Christoph sagt:

    SPD? AuwEia!
    Dafür eiert die Frau Kanzlerin auf die Frage, ob sie oder ob sie nicht noch mal antreten wollen sollte, ganz schön herum. Und, falls, irgendjemand, wirklich, glauben sollte, sie wolle nicht, dann lese er/sie das:
    http://www.geolitico.de/2016/08/29/millionen-fuer-merkels-wahlkreis/
    Für so viel Chuzpe braucht man Eier. Anders gesagt: In der Kanzlerdiktatur reicht es aus, wenn eine Person die Hosen anhat.

    • Heli sagt:

      Vielleicht hat sie ja Eier? Vielleicht als Einzige, denn seit einiger Zeit wissen wir , dass alles, also auch die Eier, nur ein soziales Konstrukt sind.

      Die Merkel hat sich konstruktivistisch für Eier entschieden, die anderen an der gleichen Stelle für Löcher. Wenn sich die Mode ändert und eine Kombination aus beidem, also Locheier modern sind, dann wird auch das konstruiert. Die 3-D-Drucker werden das schon auch bewerkstelligen.

      Gabriel positioniert sich gerade, weiß aber noch nicht, ob die Vergesslichkeit der Leute zuverlässig genug ist.

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